"Wir haben allen Grund zur Annahme, dass wir optimistisch sein können. Wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, wäre ganz falsch", so Rudolf Anschober (Grüne) im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil".
Obwohl die Novelle zum Epidemiegesetz Ausgangsbeschränkungen möglich machen würde, glaubt Anschober nicht, dass dergleichen wieder nötig werden könnte. Er sehe darin "die absolut letzte Maßnahme, wenn alles andere versagen würde", glaube aber nicht an einen weiteren Lockdown.
Gesundheitsfolgenabschätzung zu Schäden durch Corona-Bekämpfung
Um den Kollateralschaden der Virusbekämpfung zu eruieren, hat Anschober eine Gesundheitsfolgenabschätzung in Auftrag gegeben. "Das Ergebnis erwarten wir bis Jahresende. Ich möchte aus dem, was passiert ist, etwas lernen", so der Gesundheitsminister.
Bei der umstrittenen Novelle zum Epidemiegesetz will Anschober auf seine Kritiker zugehen. "Wir haben im Entwurf relativ weich formuliert, welche epidemiologische Situation gewisse Maßnahmen nach sich zieht. Das gehört präzisiert."
(Red)