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Anschober gegen Teststraßen an den Grenzen

Anschober erteilt den Teststraßen eine Absage.
Anschober erteilt den Teststraßen eine Absage. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Für die Teststraßen an den Grenzen gibt es von Gesundheitsminister Anschober eine Absage. Der Aufwand wäre riesengroß.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat Teststraßen direkt an der Grenze eine Absage erteilt. Der Aufwand wäre riesengroß, wie er am Montag in einem Gespräch mit dem ORF-Ö1-Morgenjournal ausführte. Außerdem mache es aus seiner Sicht keinen Unterschied, ob man bei 1450 anruft und sich eine Gratis-Testung organisiere oder wie in Wien zu einem Drive-In-Test fährt.

Befragungen an der Grenze: Urlaubsort muss festgestellt werden

Der Gesundheitsminister appellierte an die Landesbehörden, genug Personal für Grenzkontrollen zur Verfügung zu stellen. Er habe in diesem Sinn bereits am Freitag einen Erlass herausgegeben. Es gehe darum, dass alle gemeinsam "die Einreiseverordnung gut vollziehen". Die Unterstützung durch das Bundesheer im Rahmen des Assistenzeinsatzes sei eine "zusätzliche Möglichkeit".

Anschober sagte, bei Befragungen an der slowenisch-österreichischen Grenze müsse festgestellt werden, ob der Einreisende tatsächlich nur aus Slowenien komme oder doch aus Kroatien. In manchen Fälle könnten diese Befragungen auch sehr ins Detail gehen, kündigte der Gesundheitsminister an. Dabei könne in Einzelfällen "auch verlangt werden, dass man sehr präzisiert". Da geht es Anschober zufolge beispielsweise darum, in welchem Ort der Betreffende war oder in welchem Hotel. "Aber Tatsache ist: Einen Lügendetektor können wir nicht an die Grenze stellen."

Anschober geht von zusätzlichen Tests für Reiserückkehrer aus Kroation aus

Anschober stellte auch klar, dass jene, die vor dem Inkraftreten der Reisewarnung für Kroatien in der Nacht auf Montag zurückgekehrt sind und sich einem freiwilligen Test unterziehen, nicht bis zum Vorliegen dieses Testergebnisses in Quarantäne bleiben müssen. Er appellierte aber, dass diese sich so verhalten, dass eine Ansteckung anderer Menschen so gut wie ausgeschlossen ist. Durch die Reiserückkehrer aus Kroatien gehe er von Tausenden zusätzlichen Tests aus.

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