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Anschlag in Wien: Mögliche Mittäter bleiben in U-Haft

Acht der zehn Verdächtigen meldeten gegen die Verlängerung der U-Haft Beschwerde an.
Acht der zehn Verdächtigen meldeten gegen die Verlängerung der U-Haft Beschwerde an. ©APA (Sujet)
Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat im Fall der zehn festgenommenen möglichen Mitwisser bzw. Mittäter am Terror-Anschlag in Wien die U-Haft verlängert.
Acht Verdächtige in U-Haft
U-Haft für zwei weitere Männer
15 Festnahmen nach Anschlag in Wien

Die bisherigen Haftgründe blieben aufrecht, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Donnerstag der APA mit.

U-Haft verlängert: Acht Beschuldigte meldeten Beschwerde an

Acht Beschuldigte haben gegen die Fortsetzung der U-Haft Beschwerde angemeldet. Ob ihre weitere Inhaftierung angemessen und verhältnismäßig ist, muss nun das Wiener Oberlandesgericht (OLG) entscheiden.

Verdächtiger verfasste Brief über Schuldlosigkeit

Unterdessen bekräftigt einer der Mittäterschaft Beschuldigten in einem dreiseitigen handschriftlichen Brief, der der APA übermittelt wurde, seine Schuldlosigkeit. Er habe mit der radikalen islamistischen Szene und dem Anschlag nichts zu tun: "Ich gehöre weder zu einer terroristischen Organisation noch befürworte ich Anschläge, in denen unschuldige Menschen ihr Leben verlieren." Mit dem Attentäter Kujtim Fejzulai sei er weder befreundet noch gehöre er zu dessen engerem Kreis: "Es war lediglich ne äußere Bekanntschaft." Er habe den Mann kaum gesehen, versichert der 21-Jährige in dem Schreiben: "Ich sah den Terroristen dieses Jahr geschätzte maximal drei Mal und ich wusste nichts von seinem Gedankengut noch machte er vor mir Anspielungen. Hätte ich von seinen Plänen gewusst, hätte ich ihn fürwahr aufgehalten." Er selbst habe sich "nie etwas zuschulden kommen lassen", betont der 21-Jährige, der tatsächlich bisher gerichtlich unbescholten ist.

(APA/Red)

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