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Angeblich auf S-Bahn-Gleise gestoßen: Mädchen gestand Lüge

Die Geschichte der 14-Jährigen war erfunden.
Die Geschichte der 14-Jährigen war erfunden. ©APA (Symbolbild)
Am Montag hatte eine 14-Jährige behauptet, aus rassistischen Motiven von einer Frau auf die Gleise einer S-Bahn-Station gestoßen worden zu sein. Alles erfunden, wie sich nun herausstellte.
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Jenes Mädchen, das am Montag behauptet hatte, von einer Frau in Wien-Döbling auf die Gleise einer S-Bahn-Station gestoßen worden zu sein, hat nun in einer weiteren Einvernahme ihre Lüge gestanden. Der Vorfall “tut ihr leid, sie möchte sich bei allen Beteiligten entschuldigen”, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer am Donnerstag.

Warum die Jugendliche die Unwahrheit behauptet und die vermeintliche Tat angezeigt hatte, blieb unklar. “Sie gab keinen Grund an”, sagte Steirer. Die 14-Jährige wurde nun wegen Verleumdung, Vortäuschung einer strafbaren Handlung und falscher Beweisaussage vor der Polizei angezeigt. Über das weitere Vorgehen muss nun die Staatsanwaltschaft entscheiden.

Nicht auf Gleise gestoßen: Die Geschichte des Mädchens

Die Jugendliche hatte angegeben, dass sie bei der angeblichen Tat am Montag am Knöchel verletzt worden war. Diese Verletzungen hatte sie sich jedoch bereits vor zwei Wochen bei einem selbst verschuldetem Sturz zugezogen, gestand sie nun in ihrer Einvernahme am Donnerstagvormittag.

Der vermeintliche Übergriff hatte auf Facebook tagelang für Aufsehen gesorgt. Die Polizei sichtete bereits am Dienstag das Überwachungsvideo und entlarvte die Tat als Falschmeldung. Dass ihre Anzeige so weite Kreise zieht, sei der Jugendlichen nicht bewusst gewesen, auch habe sie das nicht gewollt, schilderte die Polizeisprecherin.

(APA, Red.)

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