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Andrang auf Supermärkte: "Waren für mehrere Wochen"

Jürgen Sutterlüty beruhigt die Vorarlberger: "Waren für mehrere Wochen"
Jürgen Sutterlüty beruhigt die Vorarlberger: "Waren für mehrere Wochen" ©Steurer
Nach den weitreichenden Maßnahmen der Bundesregierung ist derzeit hoher Betrieb in Vorarlberger Supermärkten zu beobachten. Doch die Nahrungsmittelindustrie ist auf die Situation gut vorbereitet.
Andrang auf Supermärkte
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Supermärkte sehen sich gut vorbereitet

Überall in Vorarlberg herrscht ein hoher Andrang und eine große Nachfrage in Lebensmittelläden und Drogerien. Leserreporter haben uns Fotos aus Bürs, Dornbirn oder Schwarzach zukommen lassen. Sie zeigen ein einheitliches Bild: Leere Regale - volle Einkaufswagen.

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Sutterlüty: "Erhöhung der Preise undenkbar"

Dabei sind diese Regale jedoch nur kurz leer. Die Lebensmittelhändler in Vorarlberg und Österreich zeigen sich gut vorbereitet auf die größere Nachfrage. Auf VOL.AT-Nachfrage bestätigte Jürgen Sutterlüty volle Regale und Waren, die "über Wochen reichen werden". Auch einen möglichen Preisanstieg dementiert er: "Dafür stehe ich mit meinem Namen! Eine Erhöhung der Preise ist undenkbar. Wir werden aus der Not der Bevölkerung keinen Profit schlagen."

Die Supermarktketten in Österreich haben ihre Lager aufgestockt, um alle Filialen gut zu versorgen. "Aktuell verzeichnen wir je nach Warengruppe zum Teil eine verstärkte Nachfrage, dazu zählen u.a. Teigwaren, Sugo, Mehl und Toilettenpapier", hieß es vom Diskonter Hofer zur APA. Auch bei der Drogeriemarktkette dm sind manche Hygieneartikel und Lebensmittel besonders gefragt: "In Teilen des Sortiments bemerken wir eine verstärkte Nachfrage seitens unserer Kunden, sowohl in unseren Filialen als auch in unserem Online-Shop

Spar kämpft gegen Falschmeldungen

Update: Die Lebensmittelkette Spar widerspricht auf Facebook und WhatsApp zirkulierenden Falschmeldungen zu möglichen Supermarktschließungen. "Wir werden selbstverständlich geöffnet halten und das auch nächste Woche. Es ist auch genügend Ware vorhanden, auch für die Zukunft", sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann zur APA. Auch das Innenministerium hatte gestern vor Fake News zum Coronavirus gewarnt.

Am Freitagvormittag bildeten sich teilweise längere Schlangen in den heimischen Supermärkten. "Leider kursieren in den sozialen Medien mittlerweile reihenweise Fake News, dass Supermärkte schließen würden", so die Spar-Sprecherin. Die Lebensmittelkette will auch die Öffnungszeiten der Filialen nicht verkürzen. "Wir bitten die Kunden, ruhig und besonnen einkaufen zu gehen. Wir werden die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen. Das ist unsere Aufgabe, wir können das", sagte Berkmann. In Österreich gibt es 1.557 Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte.

Ein Video - vermutlich aus einem Supermarkt in Bludenz gefilmt - zeigt ein leergeräumtes Toilettenpapier-Regal.

Auch der Blick in den SPAR in Dornbirn Kehlerpark zeigt, dass Klopapier zurzeit sehr nachgefragt ist.

SPAR in Dornbirn Kehlerpark

Vor dem Transgourmet in Schwarzach stehen zwischenzeitlich kaum noch Einkaufswagen.

Transgourmet Schwarzach

Auch hier fehlt das Klopapier in den Regalen.

Transgourmet Schwarzach

Im Hofer in Lauterach herrscht hoher Andrang.

Hofer Lauterach
Hofer Lauterach

Auch im Merkur Dornbirn zeigen sich zwischenzeitlich Lücken im Nudelregal.

Merkur Dornbirn

Im SPAR in Dornbirn war bereits am Morgen ein hoher Andrang zu beobachten.

SPAR Dornbirn
SPAR Dornbirn

Auch die Tiefkühlabteilungen weisen zwischenzeitlich Lücken auf.

SPAR Dornbirn

In Drogerien wird unter anderem viel zu Seifen gegriffen.

DM

(Red.)

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