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Andie MacDowell ist schon seit Sonntag in Wien

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Die fesche Schauspielerin stellte sich am Mittwoch den Massen in der Lugner City und hinterließ einen überaus sympathischen Eindruck - laut Mausi Lugner ist sie ein "Familientiger".

„Ich weiß nicht, ob ich das wirklich schaffe.“ Andie MacDowell blickte etwas verdutzt auf die Menschenmenge, die sich Mittwochnachmittag in der Lugner City in Wien zur Autogrammstunde des Opernballgastes von Richard Lugner eingefunden hatte. Bevor sich die Schauspielerin daran machte, Poster, Videohüllen und Karten zu signieren, wurde sie mit einem Tusch aufgeheitert. Als der Star mit den Fingern zu dirigieren begann, ließ Mörtel kurzerhand den Taktstock und die Kappe des Kapellmeisters holen. Entsprechend adjustiert, verwandelte sich MacDowell kurzerhand in den Dirigenten der Deutschmeister.


Ein Wahnsinn, wenn Lugner keine Gäste mehr bringen würde

Dabei war das Interesse anfangs im Vergleich zum Pamela Anderson-Rummel des Vorjahres gar nicht so groß. Ungefähr eine Stunde vor Beginn der Autogrammstunde hatten sich lediglich etwa hundert Sammler eingefunden. „Ich stehe hier schon seit 6.30 Uhr in der Früh“, berichtete Irene Schaglahs, seit 25 Jahren begeisterte Unterschriftenjägerin. „Mein Mann hat sogar kontrolliert, ob ich wirklich da stehe. Er hat es einfach nicht geglaubt.“ Immerhin bekam sie das erste Autogramm des Tages geschrieben. Ein anderer hatte sich ab 8.00 Uhr angestellt. „Es wäre für mich ein Wahnsinn, wenn Lugner einmal keine Gäste mehr zum Opernball bringen würde“, erklärte sich dieser zum Fan das Baumeisters.

Um 13.30 Uhr intonierte die Kapelle die Nationalhymne der USA. Zu diesem Zeitpunkt war das Auditorium dicht gefüllt, auch von den oberen Etagen blickten Massen von Schaulustigen. Fotoapparate klickten und Videokameras hielten den Einzug der Familie Lugner mit ihrem Stargast fest. Die 45-Jährige MacDowell lächelte und genoss den Rummel um ihre Person. Nach ihrem kurzen Intermezzo als Kapellmeister streute sie der Bundeshauptstadt Rosen: „Wien ist eine sehr schöne Stadt, sie wirkt sehr ruhig und sicher, sie hat Lebensqualität. Die Leute sind freundlich, die Architektur ist großartig.“


“Ein echter Familientiger”

Auf die Frage des Moderators, ob sie den Opernball toll finde, meinte MacDowell diplomatisch: „Das werde ich noch herausfinden. Aber es ist schon ein unvergessliches Erlebnis, in dem Gebäude zu stehen.“ Während sich die dreifache Mutter an die Arbeit machte, die Wünsche der Sammler zu erfüllen, würdigte Christine Lugner ihren Gast: „Sie ist ein wirklich ein freundlicher Mensch. Ein echter Familientiger.“

Der Meinung der Baumeistersfrau schloss sich auch das Publikum an. „Ein wirklich liebenswürdiger Mensch“, „so charmant“ und „einfach charismatisch“ lautete die Meinung derer, die eines der begehrten Autogramme ergattert hatten.


“Ich dachte sie ist Waschmittel-Model”

Während im vergangenen Jahr beim Massenandrang zu Pamela Anderson teilweise regelrechte Panik geherrscht hatte, verlief die Veranstaltung heuer diszipliniert und gut organisiert. Die wenigen Vordränger wurden von den Anwesenden in die Schranken gewiesen. Gefallen an dem Star fanden auch Schaulustige, die über die Karriere der Amerikanerin nicht informiert waren. „Ich dachte, sie ist Waschmittel-Model“, meinte ein Herr, der offenbar nur die L’Oreal-Werbung von MacDowell kennt.

Groß war auch das Medieninteresse. Aus Deutschland und den östlichen Nachbarländern waren Kamerateams in die Lugner City gekommen. „Hier ist total die Sau los“, berichtete eine deutsche Journalistin via Telefon. Eine Kollegin meinte: „Für das Privatfernsehen gibt es keine besseren Leute wie den Lugner.“


Andie MacDowell schon seit Sonntag in Wien

Wer in den vergangenen Tagen bei Sehenswürdigkeiten in Wien plötzlich glaubte, Andie MacDowell zu sehen, lag nicht falsch. Die US-Schauspielerin hält sich bereits seit Sonntag privat in der Bundeshauptstadt auf. „Wir haben vertraglich Stillschweigen ausgemacht“, sagte ihr Opernball-Gastgeber Richard Lugner. MacDowell nutzte die Tage, um bereits im Vorfeld Wien ausgiebigst zu besichtigen.

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  • Redaktion: Birgit Stadtthaler

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