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Analyse: Mediales Interesse an ÖVP-Kandidat Kurz am größten

Tageszeitungen zeigten im Wahlkampf großes Interesse an Sebastian Kurz.
Tageszeitungen zeigten im Wahlkampf großes Interesse an Sebastian Kurz. ©APA/AFP/JOE KLAMAR
Alleine im September wurde in knapp 1.900 Beiträgen in Tageszeitungen über Sebastian Kurz berichtet. Dahinter folgen die Spitzenkandidaten Norbert Hofer und Pamela Rendi-Wagner.

ÖVP-Obmann Sebastian Kurz war im September der mit Abstand meistgenannte Spitzenkandidat in Österreichs 15 Tageszeitungen. Das geht aus einer Analyse durch die Medienbeobachter von APA-DeFacto hervor. Dahinter folgen Norbert Hofer (FPÖ) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ).

1.893 Beiträge: Kurz ist Spitzenreiter bei Berichten in Tageszeitungen

Kurz erreichte von 1. bis 27. September insgesamt 1.893 Beiträge, mehr als 70 pro Tag. Den Höhepunkt seiner medialen Präsenz verzeichnete er am 5. September, als die ÖVP einen vermeintlichen Hackerangriff auf die Server der Volkspartei bekannt gab.

Hofer kommt auf Platz zwei, wobei er gegen Ende des Wahlkampfes einen deutlichen Anstieg seiner Medienpräsenz verzeichnen konnte (1.175 Beiträge). Hauptverantwortlich dafür sind laut DeFacto Enthüllungen rund um Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache, die im Mittelpunkt von Hofers Berichterstattung stehen. Alleine gestern, Freitag, verbuchte Hofer 99 Beiträge in Österreichs Tageszeitungen.

Mediales Interesse an Grünen, NEOS und Pilz vergleichsweise nur gering

Platz drei belegt Rendi-Wagner (912 Beiträge). Den Höhepunkt ihrer medialen Präsenz erreichte sie am 20. September mit der Berichterstattung über den Vorwurf, Kurz habe Medien über Norbert Hofers Fieberanfall informieren lassen.

Das Rennen unter den Kleinparteien konnte Grünen-Bundessprecher Werner Kogler knapp vor Peter Pilz (JETZT) für sich entscheiden (596 vs. 591 Beiträge). NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger (494) folgt dahinter auf Platz sechs.

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(APA/Red)

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