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An Strand explodiert: Das macht tote Wale so gefährlich

Auf der schottischen Insel Isle of Harris, entdeckten Meeresbiologen einen 20 Meter langen Pottwal.
Auf der schottischen Insel Isle of Harris, entdeckten Meeresbiologen einen 20 Meter langen Pottwal. ©Youtube Screenshot
Immer wieder explodieren tote Wale. Dabei ist nicht nur die Explosion an sich für Menschen gefährlich, auch die entweichenden Verwesungsgase und Bakterien können der Gesundheit schaden.
Wal explodiert am Strand

Die offensichtliche Gefahr: Gestrandete Wale explodieren oft. In einem Sekundenbruchteil fliegen Tonnen an Walinnereien mit über 72 Kilometer pro Stunde bis zu 15 Meter hoch. Das heißt: Schaulustige riskieren nicht nur, mit aasig riechendem Glibber bedeckt zu werden, sondern auch von den riesigen Gedärmen des Wals, die in rasanter Geschwindigkeit umherfliegen, verletzt zu werden. Menschen, die auf die Idee kommen, auf den toten Wal zu klettern, können also tatsächlich in die Luft gesprengt werden.

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Aber warum explodieren Wale? Wenn der Meeressäuger verwest, wird als Nebenprodukt Methan freigesetzt. Dieses hochexplosive Gas sammelt sich im Körper an, bis er dem Druck nicht mehr standhält. Neben Methan werden noch diverse andere Gase freigesetzt, die wesentlich schlimmer stinken als Methan.

Der verwesende Wal wird außerdem zur Brutstätte für Bakterien, die schwere Krankheiten auslösen können. Auch Walläuse, die auf den Meeressäugern leben, können unter Umständen auf Menschen übersiedeln.

(Red.)

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