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An der Hobelbank ist sie zuhause

Rebecca schleift die Oberfläche für die Vorlackierung
Rebecca schleift die Oberfläche für die Vorlackierung ©Gerty Lang
LUAG, WAS MA WERA KÜNNT: Tischlerin     Die Ausbildung zur Tischlerin ist abwechslungsreich und steckt voller spannender Aufgaben. Lustenau.  Wo sie arbeiten, fallen Späne. Zu ihrem bevorzugten Werkzeug zählen Sägen und Schleifmaschinen.
Tischlerei

Ob Küchen, Badmöbel, Betten oder Türen – Rebecca Matt lernt bei Kubik3, wie langlebige und individuelle Möbelstücke gebaut werden. „Ich habe mich immer schon für die Gestaltung von Räumen, insbesondere von Möbeln, interessiert. Jetzt bin ich im 2. Lehrjahr. Ich schätze ‚meinen’ kleinen Betrieb, meine netten Kollegen und meine Chefs, die mir viel zutrauen“, erzählt die 18jährige. „In der dritten Klasse Hauptschule hat man im WIFI Hohenems den Beruf vorgestellt. Daraufhin ging ich in eine Tischlerei schnuppern. So kam alles ins Rollen.“ Am Anfang dachte das Mädel schon „so’n bisschen Tischlern, das kann ja nicht so schwer sein“ und sie fegte erst mal hauptsächlich die Werkstatt. „In dem Betrieb, in dem ich die Lehre begonnen habe, fühlte ich mich überhaupt nicht wohl. Deshalb war ich froh, im September 2014 bei Kubik3 untergekommen zu sein. Die Burschen haben meinen Ehrgeiz geweckt, aber vor allem das Interesse für einen Beruf, der um einiges vielfältiger und komplexer ist, als ich dachte. Mir wurde schnell klar, dass ich dieses Handwerk als Basis für meine berufliche Zukunft lernen möchte. Seit dem ‚lebe’ ich meinen Beruf.“ Tischlern verbindet klassisches Handwerk mit neusten Erkenntnissen und modernster Technik. „Natürlich kommen auch Themen wie Sicherheit, Qualität und Ökologie nicht zu kurz. Einer unserer jungen Gesellen, Dominik Rudic, hat auch die Lehrlingsausbilderprüfung gemacht und arbeitet gut mit Rebecca zusammen. „Inzwischen darf ich schon schleifen, helfe beim Lackieren und beim Zusammenbau der Möbelelemente. Am liebsten gehe ich auf Montage und mache Feinsachen. Ich bin eben die Handwerkerin und packe lieber zu. Mein Freund ist Maler. In der Schule, die als Blockschule in Dornbirn geführt wird, lernt man eben alles, wie es im Buch steht.“ Die praktische Ausbildung im Betrieb steht im Mittelpunkt. Sie wird ergänzt durch den Berufsschulunterricht. Im Unterricht lernt der Azubi die Materialien, Arbeitsverfahren, Technologien und handwerklichen Konstruktionen noch besser kennen. Hier wird auch das Lesen und Erstellen von Skizzen und Zeichnungen, sowie das notwendige mathematische Rüstzeug vermittelt. Zum Beruf des Tischlers gehört das Kennen der unterschiedlichen Holzarten und ihrer Besonderheiten. Die Auszubildenden sollten handwerkliches Geschick und Geduld mitbringen, Freude am Gestalten, Zeichnen und an der Entwicklung eigener Ideen ist ebenfalls wichtig. Es ist auch von Vorteil, wenn Berufseinsteiger den Umgang mit Naturmaterialien schätzen.

 

 

Ausbildungsbetrieb:

Kubik3 . die Tischlerei       

Elwischger & Böhler OG

Teilenstraße 7

6890 Lustenau,

Tel. 05577 – 20701

E-Mail: office@kubik3.at

Web: www.kubik3.at

 

 

 

 

Was macht den Beruf aus

 

Karl-Heinz Böhler, einer der Chefs

Das Schöne am Beruf ist die Herausforderung, junge Menschen auszubilden. Der Markt braucht gute Facharbeiter. Schön ist auch der Werkstoff Holz und man sieht am Abend was man geschaffen hat. Da wir fast ausschließlich für Privatkunden arbeiten, stehen wir täglich vor neuen Herausforderungen.

 

Rebecca Matt, 2. Lehrjahr

In der Schule hatte ich schon gerne Werken. Deshalb wusste ich schon früh, welchen Beruf ich einmal lernen wollte. Es ist ein abwechslungsreicher Beruf und ich bin stolz, wenn ich am Abend das Lob bekomme „das hast du gut gemacht“. Wenn es einmal schwer wird, helfen mir die Kollegen.

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