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ÖAMTC: Nebel als Risiko für Fahrzeuglenker im Herbst

Schlechte Sicht durch Nebel fordert die Autofahrer im Herbst besonders. "Nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringen Abständen zum Vordermann ist dabei Unfallursache Nummer eins", warnen die Experten.

Gerhard Blümel, Leiter des ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums Teesdorf mahnt somit die Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht. Besonders in der Früh muss mit plötzlich auftauchenden Nebelfeldern gerechnet werden. “Autofahrer müssen daher im Herbst besonders aufmerksam fahren und eventuell eine schon längere Fahrtzeit zur Arbeit einplanen”, sagt Blümel. Bei besonders schlechter Sicht werden Nebelwarnungen auch via Radio durchgegeben. Derartige Hinweise sollten unbedingt ernst genommen werden. Autofahrer sollten daraufhin ihr Fahrverhalten an die Situation anpassen.

Tipps des ÖAMTC-Fahrsicherheitsexperten, wie man sicher durch den Nebel kommt:

  • Fuß weg vom Gas. “Die Geschwindigkeit sollte schon vor einer Nebelbank reduziert und den Sichtverhältnissen angepasst werden”, empfiehlt der ÖAMTC-Experte.
  • Abblendlicht einschalten. Keinesfalls Fernlicht verwenden – zu starkes Licht reflektiert im Nebel und führt zur Selbstblendung. “Anstatt wie erhofft mehr zu sehen, wird bei Nebel die Sicht mit Fernlicht schlechter”, erklärt Blümel.
  • Nebelscheinwerfer und Nebelschluss-Leuchten einschalten. Im dichten Nebel geht es um Sehen und Gesehen werden. “Bei entsprechend guter Sichtweite sind Nebelscheinwerfer und Schlussleuchten dann wieder auszuschalten, um eine Blendung des Nachfolgeverkehrs zu verhindern”, sagt der ÖAMTC-Fahrsicherheitsexperte.
  • Abstand halten. “Aus Unsicherheit orientieren sich viele Autofahrer bei dichtem Nebel zu sehr an den Rücklichtern des Vordermanns, ‘hängen sich an’ und unterschreiten dabei den erforderlichen Abstand”, warnt Blümel.
  • Rechts fahren und auf keinen Fall überholen.
  • Besondere Vorsicht beim Linksabbiegen.
  • Vorsicht im Baustellenbereich. Durch den Nebel sind Markierungen und Verkehrsführungen schwer erkennbar.
  • Im Falle eines Unfalles oder einer Panne unbedingt versuchen, das Fahrzeug von der Straße wegzubringen. Ist das nicht möglich, muss man alle Mittel zur Sichtbarmachung ausschöpfen: Warnblinkanlage einschalten und Pannendreieck aufstellen. Vor dem Verlassen des Fahrzeuges die Warnweste anziehen und sich möglichst schnell in Sicherheit bringen.

Gerade im Herbst, wenn die Sicht durch kürzere Tage und Nebel immer schlechter wird, kommt der Fahrzeugbeleuchtung besondere Bedeutung zu. “Man sollte daher rechtzeitig die Beleuchtungsanlage überprüfen lassen und vor allem auf die richtige Scheinwerfereinstellung achten”, rät der ÖAMTC-Experte abschließend.

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