Ingeborg Friehs hatte sich um die Nachfolge von Claudia Finster beworben, die bis Mitte 2012 Wiener AMS-Geschäftsführerin war. Allerdings wurde ihr Petra Draxl vorgezogen, die Abteilungsleiterin im Sozialministerium war. Friehs hatte daher eine Schadenersatzklage über 230.000 Euro gegen das AMS und die Republik Österreich eingebracht.
Keine Interventionen gegen Friehs?
Stefan Potmesil, Spitzenbeamter im Sozialministerium und Vorsitzender des AMS-Verwaltungsrates, widersprach nun laut einem “Kurier”-Bericht anderen Zeugenaussagen, die von massiven politischen Interventionen aus dem Sozialministerium gegen die Kandidatur von Friehs gesprochen hatten. Auch sei Friehs nicht die bestgereihte Bewerberin für den AMS-Chefposten gewesen. Ähnlich wie Potmesil habe auch Arbeitsmarkt-Sektionschef Roland Sauer ausgesagt, heißt es im “Kurier”. (APA)