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Amphibien-Bus in Salzburg gelandet

Nach langem Hin und Her ist der Amphibien-Bus nun in Salzburg angekommen.
Nach langem Hin und Her ist der Amphibien-Bus nun in Salzburg angekommen. ©SALZBURG24
Lange Zeit musste Salzburg auf den Amphibien-Bus warten. Er war lange heiß umstritten und die Meinungen über die neue Attraktion für Salzburg gehen nach wie vor auseinander. Am Mittwoch wurde der Amphibien-Bus vorgestellt. Ab nächster Woche wird das Gefährt auf der Salzach getestet. Wir haben die ersten Bilder von der neuen Salzburger Attraktion.
Vorstellung Amphibien-Bus Salzburg

Die ersten Ideen für einen Amphibien-Bus in Salzburg wurden bereits 2013 vorgestellt. Touristiker Erich Berer, Betreiber unter anderem des Salzachschiffes “Amadeus”, ist der gedankliche Vater der neuen Attraktion in der Stadt Salzburg. Bereits damals gab es Gegenstimmen von Naturschützern und Stadtpolitik. In der Zwischenzeit gab es zwischen Betreiber, Politik und Fischereiverband Aussprachen und Berer kam “schlussendlich mit der Fischerei auf eine konsensuelle Lösung.”

Verzögerungen bei Inbetriebnahme

2014 wurden die nötigen Genehmigungen eingeholt. Der Amphibien-Bus sollte ursprünglich ab 2015 durch die Straßen Salzburgs und auf der Salzach fahren. Doch immer wieder kam es zu Verzögerungen. Auch 2016 wurde die Inbetriebnahme immer wieder verschoben.

Amphibien-Bus vorgestellt

Am Mittwoch gab es eine Pressekonferenz mit Erich Berer, bei der der
Amphibien-Bus vorgestellt
wurde. Der Initiator Berer erklärt: “Die herkömmlichen Amphibien-Busse waren mir viel zu schwer, zu groß und auch mit zu viel Tiefgang. Ich wollte etwas Besonderes, ein kleines feines Fahrzeug, das zur Weltkurturerbe-Stadt passt.” Das 700.000 Euro Gefährt wurde komplett aus privaten Mitteln finanziert, es kamen keine öffentliche Gelder zum Einsatz.

Kleinster Amphibien-Bus der Welt

Ab kommender Woche wird der Amphibien-Bus auf der Salzach getestet, die benötigten Bescheinigungen und Zulassungen wurden bereits eingeholt. Die Schiffszulassung ist bereits abgenommen und wird innerhalb einer Woche in Berers Händen sein. Der Amphibien-Bus ist mit seinen 2,40 Meter Breite und 9,90 Meter Länge sowohl für Straße, als auch für Wasser zugelassen. Der kleinste Amphibien-Bus der Welt wiegt 7,7 Tonnen und verfügt über insgesamt drei Motoren, einen für die Straße, zwei für das Wasser. 26 Personen können mit ihm durch Salzburg touren.

Sightseeing-Tour durch Salzburg

Der Start- und Endpunkt ist hinter der Anlegestelle der “Amadeus” angegliedert. Von dort aus geht es auf dem Wasser in Richtung Müllner Steg, dort verlässt das Gefährt die Salzach und macht sich auf eine Sightseeing-Tour quer durch Salzburg. Unter Anderem liegen das Schloss Hellbrunn und das Schloss Leopoldskron, sowie die Stadtteile Riedenburg und Mülln auf dem Weg. “Am Abend fährt er nach Hause in seine Garage”, berichtet Berer. Täglich sind bis zu sieben Fahrten geplant, für Erwachsene wird die Tour 30 Euro, für Kinder 20 Euro, kosten.

Eigene App

Auch für Unterhaltung ist gesorgt. Es ist eine App im Entstehen und wird in 14 Tagen fertiggestellt sein. Die Gäste des Amphibien-Busses haben damit die Möglichkeit, auf der gesamte Tour durch einen Audio-Visuellen Guide zusätzliche Informationen zu den Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Weiters ist noch eine App für die ganze Stadt geplant.

Start für Öffentlichkeit nicht fixiert

Einen fixen Zeitpunkt für die offizielle Inbetriebnahme gibt es noch nicht. Berer möchte den Amphibien-Bus zuerst ausreichend auf der Salzach testen “Die Zufriedenheit der Kunden ist mir wichtig”, betont Berer in der Konferenz und möchte das Gefährt auf Herz und Nieren testen, bevor es für die Öffentlichkeit zugänglich wird. Und auch die Taufe wird sich noch hinauszögern, da der Name durch einen Schülerbewerb ermittelt werden wird.

 

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