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Amore al dente - Ein fast gewöhnlicher Sommer: Kritik und Trailer zum Film

Bei zwei italienischen Familienclans steht Hochzeit ins Haus: Allerdings reagiert die Mischpoche etwas überrascht, als sich entpuppt, dass die jeweiligen Oberhäupter Tony und Carlo das Ehepaar in spe sind. Die weltoffenen Castelvecchios treffen im gemeinsamen Urlaub auf die aus dem Arbeitermilieu stammenden Petegnas, deren Weltanschauung etwas konservativer ausfällt. Und der vermeintlich durchschnittliche Sommer fällt für alle etwas anders und lehrreicher aus als gewöhnlich.

"Amore al dente" ist eine klassische italienische Sommerkomödie voll lauter familiärer Kalamitäten und mediterraner Urlaubsatmosphäre. Und "Amore al dente" ist eine alles andere als klassische italienische Familienkomödie, sind die beiden Hauptprotagonisten Carlo und Tony doch nicht nur die Patriarchen ihrer jeweiligen Familien, sondern auch das Liebespaar des Films. Ab Freitag im Kino.

Amore al dente - Kurzinhalt zum Film

Regisseur Simone Godano siedelt seinen zweiten Film ganz und gar am Meer an. Schließlich haben Carlo (Alessandro Gassmann) und Tony (Fabrizio Bentivoglio) ihre beiden Familien in das Urlaubsanwesen des wohlhabenden Kunsthändlers Carlo eingeladen, um ihnen dort zu eröffnen, dass sie sich verliebt haben.

Das schockt nicht nur die Nachkommen von Fischhändler Tony, die mit dem Thema Homosexualität vorsichtig formuliert noch nicht eng vertraut sind. Auch Carlos' Tochter Penelope (Jasmine Trinca) hadert mit der Entscheidung ihres Vaters - ungeachtet aller liberaler Grundhaltung. Schließlich scheint Papa den neuen Mann in seinem Leben mehr zu lieben als sie. Was liegt da näher, als gemeinsam mit Sandro (Filippo Scicchitano), ihrem Stiefbruder in spe, den Versuch zu starten, die anstehende Hochzeit der beiden Familienoberhäupter zu verhindern?

Amore al dente - Kritik

Es entspinnt sich ein turbulentes Auf und Ab der verschiedenen Charaktere und Schichten, bekannt als Schema zahlreicher Familienkomödien. Dabei gelingt Regisseur Godano jedoch zugleich, ein Auge auf die Mehrzahl seiner verschiedener Protagonisten zu haben. Der 42-Jährige gibt seinen Figuren Raum, sich im vorgegebenen Rahmen über das Abziehbild hinaus zum Charakter zu entwickeln und schafft immer wieder charmante Unterspielungen für seine Sequenzen, wenn er etwa den potenziell kitschigen Versöhnungskuss von "Schwuchtel"-Rufen konterkarieren lässt oder einen Streit in einem gemeinsamen Tanz enden lässt. So kann der Sommer kommen.

Alle Spielzeiten auf einen Blick

(APA/Red)

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