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"Amoralisch und widerwärtig": Ukrainische Botschaft kritisiert FPÖ-Plakat mit Selenskyj und Von der Leyen

Dieses Wahlplakat der FPÖ sorgte für eine Beschwerde der ukrainischen Botschaft.
Dieses Wahlplakat der FPÖ sorgte für eine Beschwerde der ukrainischen Botschaft. ©APA/ROBERT JAEGER
Die ukrainische Botschaft in Wien übte Kritik beim Außenministerium wegen eines FPÖ-Wahlkampfplakats, das eine Zeichnung der herzlichen Begrüßung zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zeigt.
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Darüber berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform am Mittwochnachmittag. Das österreichische Außenamt bestätigte der APA am Abend den Sachverhalt.

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Die Botschaft würde ihre aktive Arbeit fortsetzen und ginge davon aus, dass eine Politik der Irreführung und der Lüge, wie auch Versuche, die russische Aggression zu rechtfertigen, absolut amoralisch und widerwärtig seien, referierte Ukrinform. Die Note der ukrainischen Botschaft sei am 1. Mai eingegangen, erklärte am Mittwochabend ein Sprecher des österreichischen Außenministeriums auf APA-Anfrage. "Sie wurde im Rahmen der regelmäßigen Treffen des Generalsekretärs mit dem ukrainischen Botschafter am 6. Mai besprochen", erläuterte er, ohne dabei weitere inhaltliche Angaben zu machen.

Das kritisierte Plakat, auf der der Spitzenkandidat der FPÖ bei den EU-Parlamentswahlen, Harald Vilimsky, mit dem Slogan "EU-Wahnsinn stoppen" und unter anderem dem Stichwort "Kriegstreiberei" für sich wirbt, war am 19. April erstmals präsentiert worden. "Es reicht, weil die Summe der politischen Wahnsinnigkeiten ein Ausmaß erreicht hat, wo man nur mehr auf die Stopp-Taste drücken kann", hatte Vilimsky das Sujet damals begründet.

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(APA/Red)

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