Amoktraining der Polizei
Die Amokausbildung der Polizei ist eine EU-Empfehlung und wird natürlich auch in Österreich praktiziert. An der Ausbildung muss jeder Beamte teilnehmen, erklärt uns Enrico Gesiot, Oberstleutnant bei der LPK Bregenz. Die Schulung dauert zwei Tage: Am ersten Tag werden Theorie und taktische Grundlagen gelehrt, am zweiten Tag gibt es ein Trockentraining und ein Situationstraining. Warum es in Deutschland öfter zu solchen Taten kommt, kann er sich nicht erklären: Möglich wären Amokläufe überall. Zum Glück war man hier noch nicht in dieser Situation, gibt er sich erleichtert.
Im Extremfall ist es jedenfalls wichtig, sich geistig darauf vorzubereiten: Dann ist es wichtig, sich zu konzentrieren und die Dinge richtig zu machen. Für den Notfall steht auch ein Polizeiinternes Krisenteam zur Verfügung, dass die Beamten psychologisch betreut.
Sicht der Schulpsychologie
Dr. Maria Helbock vom Landesreferat für Schulpsychologie und Bildungsberatung sieht ein gutes Vorankommen in der Zusammenarbeit von Behören, Schulen und Sicherheitsdirektion: Wir sind auf einem guten Weg, die Gewaltprävention und Krisenintervention voranzutreiben und vorzubereiten, damit im Falle des Falles sehr schnell geholfen werden kann. Zur Umsetzung der Pläne wurde bundesweit ein Leitfaden entwickelt: Der Leitfaden ist speziell dafür da, Vorzeichen zu erkennen und umgehend Maßnahmen einzuleiten.
In Zusammenhang mit Amokläufen wird auch gerne der Ausdruck Killerspiele verwendet. Auf die Frage, für wie gefährlich sie Computerspiele hält, antwortet sie: Ich würde Computerspiele nicht generell negativ bewerten. Erst wenn ein Jugendlicher sich nur noch auf diese nichtreale Welt konzentriert und sich abkapselt, sollte reagiert werden.
Spielen ist Kopfsache
Der Shopleiter von UP2GAMES in Bregenz, Oliver Egel, plädiert an die Eigenverantwortung der Spieler: Sogenannte Killerspiele sind nicht gefährlich. Jedes Spiel hat eine Altersbeschränkung und besagte Games sind überwiegend ab 18 Jahren. Darunter bekommt man sie bei uns auch nicht. Computerspielen ist Kopfsache. Das sind ja fiktive Szenarien und keine realen Begebenheiten.
Dabei werden die Spiele aber immer realistischer, was die Darstellung anbelangt: Die Grafik ist gerade bei den Konsolen der nächsten Generation schon sehr weit entwickelt, was das Spielgefühl natürlich verstärkt. Man kann sich gut vorstellen, wie es in einem realen Krieg abläuft.
Interview mit Oliver Egel (UP2Games)
This video is not availabe anymoreFind more videos on https://www.vienna.at/video
Interwiev mit Oberstleutnant Gesiot
This video is not availabe anymoreFind more videos on https://www.vienna.at/video
Interview mit Dr. Helbock
This video is not availabe anymoreFind more videos on https://www.vienna.at/video