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Ambulante Jugendpsychiatrie in Nenzing

Erlebniszentrierte Angebote sind eine wichtige Ergänzung in der ganzheitlich orientierten Behandlung der Jugendlichen.
Erlebniszentrierte Angebote sind eine wichtige Ergänzung in der ganzheitlich orientierten Behandlung der Jugendlichen. ©pro mente Vorarlberg
pro mente Vorarlberg baut im Auftrag des Landes das Betreuungsangebot für Jugendliche mit seelischen Erkrankungen aus. Im Jahr 2007 hat pro mente Vorarlberg  im Auftrag des Landes in Dornbirn eine ambulante Beratungsstelle für Jugendpsychiatrie eingerichtet. Damit auch das Oberland in diesem Bereich gut betreut werden kann, gibt es nun in Nenzing eine weitere Einrichtung. 
pro mente Vorarlberg

Immer mehr Jugendliche benötigen aufgrund ihres Verhaltens, ihrer seelischen Befindlichkeit oder wegen Entwicklungsverzögerungen professionelle Hilfe und Begleitung. Das machen Zahlen deutlich. „In Vorarlberg brauchen rund 4.000 Jugendliche eine sozialpsychiatrische Abklärung und letztlich 5 % aller Jungendlichen in Folge eine entsprechende Behandlung“, so Dr. Hans-Peter Oswald. „Ohne fachliche Unterstützung wären sie in vielen Fällen dauerhaft benachteiligt, wenn es darum geht, Entwicklungsaufgaben zu meistern“, weiß  der  Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie aus seiner Erfahrung.

 

Bisher konnten Orte und Talschaften des Oberlandes nur unzureichend betreut werden. Mit der neuen Einrichtung in Nenzing wird diese Lücke geschlossen. Jugendliche und deren Familien können sich ab sofort direkt an die Beratungsstelle wenden. 

 

Gesundheit und Integration

Der therapeutische Ansatz beruht auf einem ganzheitlichen Menschenbild, das die betroffenen Jugendlichen in ihrer Lebenswelt sieht und auf die Stärkung ihrer Fähigkeiten abzielt. „Wir arbeiten mit Methoden, die wissenschaftlich anerkannt sind. Dazu gehören die medizinische Betreuung, verschiedene Formen von Psychotherapie, Kreativtherapien, erlebniszentrierte und pädagogische Angebote, ergänzt durch begleitete Gruppenerfahrung und Elternarbeit/Beratung von Angehörigen bzw. Familientherapie, erklärt Dr. Hans-Peter Oswald.  

 

„Wir versuchen die betroffenen Jugendlichen zu stärken, indem wir ihre Ressourcen  ans Licht bringen und sie für den Gesundungsprozess nutzen“, ergänzt die diplomierte Sozialarbeiterin Doris Bauer-Böckle. Durch die Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen, die Einbeziehung der Eltern und wichtiger Bezugspersonen, kann für den Betroffenen der beste therapeutische Weg entwickelt werden.

 

Das Team besteht aus einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Fachkräften aus den Bereichen Klinische Psychologie, Psychotherapie, Pädagogik, Kunst- und Kreativtherapie, psychiatrischer Fachpflege und Sozialarbeit.

 

Information:

pro mente Vorarlberg,  Beratungsstelle Jugend Oberland; Gesundheitszentrum Walgau, Bundesstraße 47, 6710 Nenzing, T 05525 63829; E jugend.oberland@promente-v.at

H www.promente-v.at/jugend

 

Wann braucht es jugendpsychiatrische Unterstützung?

  • Wenn Jugendliche aufgrund von psychischen Beeinträchtigungen mit sich selber oder anderen nicht mehr zurechtkommen.
  • Wenn sie sich selbst oder andere gefährden
  • Wenn sie in ihrer Stimmungslage und in ihren Gefühlen über längere Zeit beeinträchtigt sind (z. B: aggressiv, verzweifelt, angespannt, unruhig, sich einigeln und zurückziehen, Freundschaften abbrechen, morgens nicht mehr aufstehen . . . )
  • Wenn sie dauerhaft starke körperliche Symptome zeigen (z. B. Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen . . .)
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