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Amazon will Leiharbeiter weiterbeschäftigen

Amazon zieht vor Gericht
Amazon zieht vor Gericht
Der Online-Versandhändler Amazon will die Verlängerung der umstrittenen Beschäftigung von Leiharbeitern via der Leiharbeitsfirma Trenkwalder aus Niederösterreich, die mittlerweile in mehrheitlicher deutscher Hand ist, vor Gericht durchsetzen. Laut Christina Schwarz, Direktorin am Arbeitsgericht in Fulda, geht es um die Weiterbeschäftigung von rund 65 Trenkwalder-Mitarbeitern.


Ebendort, am Arbeitsgericht in Fulda, verklagte Amazon in dieser Sache seinen Betriebsrat aus dem Großlager in Bad Hersfeld. An diesem Montag treffen sich Kläger und Beklagte zu einer ersten Aussprache.

Eine ARD-Fernsehdokumentation über die Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter bei Amazon hatte Mitte Februar bundesweit für großen Aufsehen gesorgt und behördliche Kontrollen der Leiharbeitsfirmen ausgelöst. Amazon hatte daraufhin die Zusammenarbeit mit zwei dieser Firmen umgehend aufgekündigt.

Die Leiharbeiter hatten bei Amazon befristete Arbeitsverträge bis zum 28. Februar. Die Richterin sagte, Amazon wolle die Verträge dieser Mitarbeiter bis Ende März verlängern. Doch der Betriebsrat verweigere seine Zustimmung.

Er wolle erst abwarten, was die behördliche Überprüfung zu Trenkwalder ergebe. Amazon aber habe Dringlichkeit angemeldet und wolle die Zustimmung jetzt über das Arbeitsgericht erwirken.

Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt unterdessen gegen zwei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Hensel European Security Services mit Sitz in Kassel wegen Nötigung und Freiheitsberaubung. Sie sollen Fernsehjournalisten in einem Hotelzimmer festgehalten und zur Herausgabe ihres Filmmaterials genötigt haben.

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