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Amazon will Beschäftigung von Leiharbeitern vor Gericht durchsetzen

Amazon will weiterhin auf Leiharbeiter setzen.
Amazon will weiterhin auf Leiharbeiter setzen. ©APA/DPA/Jan-Philipp Strobel
Der Online-Versandhändler will damit die Beschäftigung von 65 Trenkwalder-Mitarbeitern verlängern, die vor Kurzem in den Fokus der Behörden geraten waren. 

Das Unternehmen verklagte seinen Betriebsrat aus dem Großlager in Bad Hersfeld vor dem Arbeitsgericht in Fulda. An diesem Montag treffen sich Kläger und Beklagte zu einer ersten Aussprache. 

Skandal um Arbeitsbedingungen

Eine ARD-Fernsehdokumentation über die Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter bei Amazon hatte Mitte Februar bundesweit für großes Aufsehen gesorgt und behördliche Kontrollen der Leiharbeitsfirmen ausgelöst. Amazon hatte daraufhin die Zusammenarbeit mit zwei dieser Firmen umgehend aufgekündigt.

Verlängerung der Arbeitsverträge

Die Leiharbeiter hatten bei Amazon befristete Arbeitsverträge bis zum 28. Februar. Laut Richterin, wolle Amazon die Verträge dieser Mitarbeiter nun bis Ende März verlängern. Doch der Betriebsrat verweigere seine Zustimmung, da noch abzuwarten sei, was die behördliche Überprüfung zu Trenkwalder ergebe. Amazon aber habe Dringlichkeit angemeldet und wolle die Zustimmung jetzt über das Arbeitsgericht erwirken.

Nötigung und Freiheitsberaubung

Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt unterdessen gegen zwei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Hensel European Security Services mit Sitz in Kassel wegen Nötigung und Freiheitsberaubung. Sie sollen Fernsehjournalisten in einem Hotelzimmer festgehalten und zur Herausgabe ihres Filmmaterials genötigt haben. (APA/dpa)


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