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Amadeus-Verkauf offiziell

Bei der Versteigerung der 22 Amadeus-Filialen am Freitag sei der zu Douglas gehörenden Buchhandelskette Thalia der Zuschlag erteilt worden.

Der Verkauf der zur insolventen Libro-Gruppe gehörenden Amadeus-Buchhandlungen an den deutschen Douglas-Konzern ist nun offiziell: Bei der Versteigerung der 22 Amadeus-Filialen am vergangenen Freitag sei der zu Douglas gehörenden Buchhandelskette Thalia der Zuschlag erteilt worden, teilte Libro-Masseverwalter Günther Viehböck am Montagnachmittag mit. Der Kaufpreis betrage 9,3 Mill. Euro.

Die Thalia-Gruppe beabsichtige, „die meisten der Amadeus-Filialen zu übernehmen, wobei dies noch von der Einigung mit den Vermietern dieser Filialen abhängt“, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

Der Gläubigerausschuss habe heute den Zuschlag an die Thalia-Gruppe genehmigt, der Kaufvertrag bedarf aber noch einer kartellrechtlichen Genehmigung.

Die Übernahme von Amadeus durch die Thalia-Gruppe sei „eine optimale Absicherung des Unternehmensfortbestands“, so Viehböck: „Wir sind überzeugt, damit die beste Lösung für den langfristigen Arbeitsplatzerhalt einerseits und die Gläubiger andererseits gefunden zu haben“.

Der börsenotierte Douglas-Konzern wurde im April 2001 durch den Einstieg bei der Hamburger Thalia-Kette und der kleinen Schweizer Kette Jäggi zum größten Buchhändler im deutschsprachigen Raum – vor Hugendubel und Bertelsmann. In die neue Thalia Holding wurden auch die konzerneigenen Buchbeteiligungen Phönix und Montanus eingebracht. Derzeit betreibt Douglas 77 Buchhandelsgeschäfte in Deutschland sowie acht in der Schweiz. Zum Konzern gehören auch die Internet-Buchhandlungen buch.de sowie buch.ch. In Österreich war Douglas bisher nur mit Parfümerien vertreten.

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