Der Findungsprozess für die Nachfolge der derzeitigen Direktorin Anna Badora verlief turbulent. Die Jury, in der u.a. auch die scheidende Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann vertreten war, legte nach Sichtung von 72 eingelangten Bewerbungen und Gesprächen mit neun Kandidaten den Auftrag vorübergehend zurück, da die gewünschte Neuausrichtung des Theaters nur mit einer "substanziellen Anhebung der finanziellen Ausstattung möglich" sei. Erst nachdem die Stadt Wien eine substanzielle Anhebung der derzeitigen jährlichen Gesamtförderung von rund 12,4 Mio. Euro in Aussicht stellte, wurde die Suche nach der künftigen Volkstheater-Leitung wieder aufgenommen.
Die neue Direktion wird in jedem Fall einen verspäteten Start haben: Durch die ab Jänner geplante Generalsanierung des Hauses wird die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht vor Anfang Oktober 2020 möglich sein.
(APA/Red)