AA

Am Ende wurden es über drei Jahrzehnte

Fast genau 31 Jahre lang engagierte sich Rainer Siegele als Bürgermeister für die Gemeinde Mäder.
Fast genau 31 Jahre lang engagierte sich Rainer Siegele als Bürgermeister für die Gemeinde Mäder. ©Michael Mäser
In der kommenden Woche wird Rainer Siegele das Bürgermeisteramt in Mäder an seinen Nachfolger übergeben.

Mäder. Nach einer beeindruckenden Amtszeit von 31 Jahren legt Rainer Siegele sein Bürgermeisteramt nieder und blickt nochmals zurück.

Mit Hingabe und Engagement 

Fast genau vor 31 Jahren, am 23. April 1993, wurde Rainer Siegele von der Gemeindevertretung zum neuen Bürgermeister von Mäder gewählt. Zu dieser Zeit meinte der Mäderer noch, das Amt des Bürgermeisters zwei, maximal drei Perioden – Richtwert zehn Jahre – ausüben zu wollen. Geworden sind es nun über drei Jahrzehnte, in denen er die Belange der Gemeinde vertreten und maßgeblich zu ihrer Entwicklung beigetragen hat.

Gemeinde selbst mitgestalten 

Rainer Siegele blickt dabei auf seine Anfänge in der Gemeinde zurück. „Mein Vorgänger Hildebert Ender klopfte 1985 bei mir an, mit der Bitte um Mitarbeit bei der Gemeinde Mäder. Diesem Anliegen kam ich nach und die Arbeit hat mir gefallen. Vor allem die in Sachen Nachhaltigkeit geschaffenen Grundlagen der Gemeinde Mäder, mit dem Ziel Umweltmustergemeinde zu werden, waren genau auf der Linie meines Interesses. Die Gemeinde selbst mitgestalten zu können, hatte für mich einen großen Reiz“. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister gab es aber weitere Herausforderungen. „Der Weg war anfangs steinig, im Nachhinein muss ich sagen, dass ich dadurch extrem viel gelernt habe. Innerhalb der Gemeindevertretung kostete die Mitwirkung als Pilotgemeinde beim Programm für energieeffiziente Gemeinden Überzeugungskraft und auch andere Projekte gestalteten sich nicht immer ganz einfach“, blickt Siegele heute auf seine ersten Jahre als Gemeindeoberhaupt zurück.

Der Ruf eines Netzwerkers 

Dennoch kann Siegele auf zahlreiche Meilensteine in den letzten drei Jahrzehnten zurückblicken. „Ein erster Höhepunkt war sicher der Bau der Hauptschule, die zu damaliger Zeit landesweit das erste Gebäude dieser Art war. Ein weiteres Highlight war sicher auch die mehrmalige Auszeichnung der Gemeinde mit fünf ‚e´s‘ für die energetischen Bemühungen sowie die Errichtung des J.J.Ender-Saales oder jüngst des Betreubaren Wohnens“, so der scheidende Bürgermeister von Mäder. Dazu hat sich Siegele in seiner Zeit als Gemeindeoberhaupt durch verschiedene Funktionen auch den Ruf eines Netzwerkers weit über die Gemeindegrenzen hinaus erworben.

Eine positive Lebenseinstellung und eine Portion Humor

Vor allem seine persönlichen Eigenschaften haben es Siegele ermöglicht, seine Aufgabe über diese lange Zeit hin so gut erfüllen zu können: eine grundsätzlich positive und optimistische Lebenseinstellung und Weltsicht, eine ordentliche Portion Humor sowie eine gewisse Robustheit im Umgang mit schwierigeren Zeitgenossen. Nun hat der Noch-Bürgermeister aber entschieden, sein Amt zurückzulegen und bei der kommenden Gemeindevertretersitzung am 22. März Daniel Schuster als Nachfolger vorzuschlagen. „Ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute bei der Fortführung des erfolgreichen ‚Mäderer Weges‘ in eine enkeltaugliche Zukunft. Ich bin fest davon überzeugt, dass Mäder unter Daniel Schuster weiterhin mit vielen nachhaltigen Projekten aufzeigen wird“, so Rainer Siegele in seinen letzten Worten als Bürgermeister der Kummenberggemeinde. MIMA

  • VIENNA.AT
  • Mäder
  • Am Ende wurden es über drei Jahrzehnte