Altes Handwerk neu erlernen

Während die Schweiz diese alte Verbindung längst touristisch nutzt, ist die Via Valtellina im Montafon noch nicht ganz soweit.
Wenngleich sie durch unermüdliches Treiben einiger Engagierter wie Andreas Rudigier vom Heimatschutzverein oder Bernhard Maier und Thomas Lerch vom Stand Montafon sowie von Friedrich Juen immer mehr an Bedeutung gewinnt. So wurde beispielsweise im vorigen Sommer in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur in Wien ein Studentenprojekt verwirklicht. Die Studenten haben im Rahmen eines “Wegebauseminars” Vorschläge zur Weggestaltung erarbeitet und schließlich die teilweise nur noch schemenhaft vorhandenen Mauern wieder aufgebaut. Dieses revitalisierte Teilstück der berühmten Handelsroute hat mittlerweile schon zahlreiche Interessierte auf die Spuren längst vergangener Tage nach Galgenul gelockt.
Rasch anmelden
Wie faszinierend ein so alter Handelsweg mit allem drum und dran ist, hat ein Trockensteinmauerkurs im Frühjahr gezeigt. Wegen großer Nachfragen wird deshalb diesen Herbst bei einem dreitägigen Kurs unter dem Motto “Trockensteinmauern bauen, sanieren und verstehen” des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) in Kooperation mit dem Stand Montafon, der Gemeinde St. Gallenkirch und den Montafoner Museen von Donnerstag, 24. bis Samstag, 26. September, direkt bei der Via Valtellina in St. Gallenkirch/Galgenul das Modul wiederholt. Interessierte, Bauhofmitarbeiter oder Wegewarte- angesprochen ist jeder, der sich die Kunst längst vergessener Traditionen aneignen will. Dieser dreitägige Kurs vermittelt die Grundfertigkeiten für die Errichtung und Sanierung von Trockensteinmauern. Experte Dr. Martin Lutz aus der Schweiz wird den Kurs gemeinsam mit einem Lehrer der Weinbauschule Krems leiten. Rasche Anmeldung wird empfohlen, die Anmeldefrist endet am 15. September.
INFOZEILE:
Anmeldungen sind bis spätestens Dienstag, 15. September, beim Ländlichen Fortbildungsinstitut Vorarlberg unter E-Mail lfi@lk-vbg.at oder Telefon 0 … unbedingt erforderlich.