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Alternative Antriebe: Eine Frage der Philosophie

©VW
Ohne alternativ angetriebene Modelle kommt kein Großserien-Autohersteller mehr aus. Die Philosophien sind unterschiedlich. Im Zentrum stehen entweder reine Elektroantriebe oder Hybrid-Systeme. Bei der Strom-Erzeugung setzen die einen derzeit auf Verbrennungsmotoren, andere wiederum konzentrieren sich auf Wasserstoff. Entwicklungs-Schwerpunkt ist in beiden Fällen die Batterie-Technologie.

Dem Thema Elektroauto an sich nähern sich die Produzenten ebenfalls auf unterschiedlichen Wegen. Während die einen ihre Großserien-E-Gefährte eigens im Hinblick auf batterie-betriebenen Antrieb entwickelt haben – wie Mitsubishi mit dem MiEV, Nissan mit dem Leaf und BMW mit dem i3 – modifizieren andere bereits bestehende Benzin- oder Diesel-Modelle für den Strom-Betrieb. Renault fährt diesbezüglich auf beiden Schienen, siehe einerseits Zoe und Twizy, siehe andererseits Fluence ZE und Kangoo ZE. Ersterer ist die E-Version einer Stufenheck-Limousine, basierend auf dem Mégane III, Zweiterer ist die Strom-Variante des kompakten Nützlings Kangoo Express.

smart, Volkswagen und Kia, um drei aktuelle Beispiele zu nennen, verfolgen, zumindest vorerst, in erster Linie die Elektrifizierungs-Methode.

Die Mercedes-Tochtermarke smart startete 2008 eine Test-Phase mit einer batterie-betriebenen Version des zweisitzigen Kleinstwagens. Seit Mitte des Vorjahres ist der smart fortwo electric drive auf dem Markt, in einer geschlossenen (Coupé-)Version und ebenso als Cabrio.

Neue modifizierte Modelle am Markt-Start

Ganz neu mit einem Vollelektriker startet Volkswagen: mit dem e-up!, dem ersten E-Serienmodell des Hauses. Der City-Floh verfügt in der Batterieantriebs-Version über die gleichen Raum-Qualitäten wie seine Benzin-Brüder. Mit 82-PS-Elektromotor beweist sich der City-Floh trotz ab 1.139 Kilo Gewicht als Ampelstart-König. Und auch im dicht verparkten Stadtgebiet hat er dank seiner kompakten Dimensionen mit nur knapp mehr als 3,5 Metern bei der Parkplatz-Suche die Nase vorn. Im Zuge einer ersten (recht winterlichen) Test-Fahrt zeigte sich, dass 120 Kilometer Reichweite bei einigermaßen vernünftiger Fahrweise – Zurückhaltung bei den erwähnten Ampelstarts – im Durchschnitt realistisch sein können.

Zum e-up! wird sich 2014 ein kompakter Kandidat gesellen: der e-Golf, mit 115-PS-Stromantriebs-Aggregat.

Ein weiteres neues Modell unter den Elektrifizierten wird ebenfalls ein Kleinstwagen sein: der Kia Soul. Er soll es auf eine Reichweite von 200 Kilometern bringen. Sein Marktstart-Termin ist für kommendes Jahr – 2014 – angekündigt.

(KECKEIS)

Bildcredit: VW

Der neue Volkswagen e-up!

VW e-up!: 82 kW PS, 210 Nm, 0 auf 100 in 12,4 sec., 130 km/h Top-Speed, Vorderradantrieb, vier Sitzplätze, bis 160 km Reichweite, ab 1.395 kg Gewicht. Preis: ab 25.350 Euro (inklusive Batterie).

VW

Der erste Vollelektriker von Volkswagen, die elektrifizierte Version des up!, startet am 15. Jänner 2014 in Österreich.

Der neue Volkswagen e-up! und der neue Volkswagen e-Golf

Zum VW e-up! gesellt sich 2014 der VW e-Golf: 115 PS, 270 Nm, 0 auf 100 in 10,4 sec., 140 km/h Top-Speed, Vorderradantrieb, fünf Sitzplätze, bis 190 km Reichweite. Preis – Akku inkludiert – noch nicht bekannt.

4 Renault Fluence

Renault Fluence ZE: 68 PS, 226 Nm, 0 auf 100 in 13,0 sec., Top-Speed 135 km/h, Vorderradantrieb, fünf Sitzplätze, bis 185 km Reichweite, Preis: ab 25.950 Euro (exklusive Batterien, Miete ab 83 Euro/Monat).

smart ed

smart fortwo electric drive: 48 PS, 130 Nm, 0 auf 100 in 11,5 sec., Top-Speed 125 km/h, Hinterradantrieb, zwei Sitzplätze, bis 145 km Reichweite, Preis: ab 19.420 (Coupé)/22.530 (Cabrio) Euro (exkl. Batterie, Miete ab 665 Euro/Monat).

   6 Kia Soul EV

Kia Soul EV: Der kleine Südkoreaner soll 2014 in der Elektro-Version kommen, mit einer Reichweite von mehr als 200 Kilometern.

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