Altenrhein Flughafen in Gefahr: Steht die Schließung bevor?

Die Schweizer Regierung finanziert derzeit die Flugsicherung an rund 60 Regionalflughäfen im Land mit. Die Gelder stammen aus der Mineralölsteuer. Doch nun steht die Unterstützung auf dem Prüfstand: Bei Flughäfen, deren Betrieb nicht im gesamtstaatlichen Interesse liegt, könnten die Subventionen bald gestrichen werden.
Gefahr für den Betrieb in Altenrhein
Von dieser Entwicklung könnte auch der Flughafen Altenrhein betroffen sein, der nur wenige Kilometer hinter der österreichischen Grenze liegt. Sollte der Bund die Beiträge zur Flugsicherung einstellen, stünde der Betrieb des Flughafens infrage, erklärt Thomas Krutzler, Geschäftsführer der People’s Air Group, gegenüber dem ORF, die Wirtschaftlichkeit des Flughafens sei dann gefährdet.
Wichtiger Anschluss für Vorarlberg
Der Flughafen Altenrhein spielt eine zentrale Rolle für Vorarlberg – insbesondere als Verbindungspunkt nach Wien. Im vergangenen Jahr nutzten rund 70.000 Passagiere den Regionalflughafen. Die zugehörige Fluglinie People’s bietet regelmäßige Flüge in die Bundeshauptstadt an. Besonders für international tätige Unternehmen aus der Region ist der Standort von strategischer Bedeutung.
Kanton St. Gallen schlägt Alarm
Auch auf politischer Ebene regt sich Widerstand gegen die Überlegungen des Bundes. Der Kanton St. Gallen warnt vor den Folgen der geplanten Kürzungen. Das Entlastungspaket 2027 (E27) sei „wirtschaftlich nicht tragbar und existenzgefährdend“ für den Flughafen, zitiert das Online-Portal Rheintal24.ch eine Stellungnahme des Kantonsrats.
Darin heißt es weiter: „Wird die beabsichtigte Kürzung der Bundesbeiträge für die Flugsicherung auf den Regionalflugplätzen in Höhe von 25 Millionen Franken beschlossen, dann droht das Aus für die einzige aviatische Schlüsselinfrastruktur in der Ostschweiz.“
(VOL.AT)