Wer tief gräbt, der findet: In den Rudimenten des Wiener Südbahnhofs, der in Vorbereitung auf die Errichtung des neuen Hauptbahnhofes schon weitgehend dem Erdboden gleichgemacht wurde, sind die Arbeiter auf alte Gemäuer gestoßen.
Es handelt sich um ein Reihe Ziegelbögen, die unterhalb der Südbahn ausgegraben wurden. Das Bundesdenkmalamt ist informiert und soll nun die genaue Provenienz der Funde klären, weshalb die Arbeiten an der betroffenen Stelle vorerst gestoppt sind.
Er tippe nach Sichtung der ersten Fotos auf eine alte Eisenbahntrasse oder die Substruktion, also die Unterbauten, des historischen Südbahnhofs aus dem Jahr 1874, der in den 1950er Jahren abgetragen wurde, so Wiens Landeskonservator Friedrich Dahm im APA-Gespräch. In diesem Falle werde der Fund genau dokumentiert und dann zum Abbruch freigegeben. Ein Ergebnis soll in den nächsten Tagen vorliegen.
