Altacher Schüler lernen das "Spiel der Könige"

Helmut Cyris, der Nachwuchsbetreuer des Hohenemser Schachklubs, und die Lehrerin Monika Mätzler-Trauner führen die 14 Kids im Alter von 5 bis 10 Jahren nach und nach in die Grundregeln des „Spiels der Könige” ein. Unterrichtet wird dabei größtenteils nach der Stappen-Methode, bei der die Kinder auf individueller Basis gefördert werden. Zur Auflockerung werden aber auch Suchbilder eingesetzt, diese fördern die Konzentration und schärfen den Blick.
Die einzelnen Felder des Schachbrettes können die Anfänger schon benennen, auch die Gangart der Figuren ist ihnen bereits geläufig. Derzeit werden vier Varianten des Verteidigens geübt, anschließend steht dann das Schlagen ungedeckter Figuren auf dem Schach-Lehrplan. Dabei geht es Helmut Cyris nicht darum, kleine Schachgenies heranzuzüchten. Vielmehr verweist er auf eine Schulschachstudie, die über Jahre hinweg von der Universität Trier begleitet wurde und die die Vorteile des Schachunterrichtes im frühen Alter belegt.
So wiesen Kinder, die regelmäßig am Schachunterricht teilnahmen, ein dreimal besseres Sprach- und ein doppelt so gutes Leseverständnis auf als der Landesdurchschnitt und schnitten auch in Mathematik doppelt so gut ab wie ihre Altersgenossen. Darüber hinaus ergab sich, dass leistungsschwache Kinder vom Schachspiel im Verhältnis deutlich mehr profitieren als leistungsstarke Schüler.
„Unser Ziel ist der Aufbau einer Mannschaft, mit der wir vielleicht schon im Frühjahr an den Schulschachmeisterschaften teilnehmen können”, erklärt der erfolgreiche Nachwuchstrainer, der mit Teams der Hohenemser Volksschule Markt schon drei Landes- und einen Bundesmeistertitel geholt hatte. „Hauptsache ist aber, dass alle fleißig und mit Freude dabei sind”, sind sich Cyris und Monika Mätzler-Trauner einig.