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Altacher Bürgermeister geht 2020 in Pension

Bgm. Gottfried Brändle wird im Frühjahr nicht mehr zur Wahl antreten.
Bgm. Gottfried Brändle wird im Frühjahr nicht mehr zur Wahl antreten. ©Christof Egle
Ein dankbarer Blick zurück und noch ganz viel Arbeit.


Seit September 1993 ist Gottfried Brändle Bürgermeister von Altach, zu den Gemeinderatswahlen im kommenden Frühjahr wird er nicht mehr antreten und somit sein Amt nach der Wahl an seinen Nachfolger übergeben. Bis dahin wird aber weiterhin die tägliche Arbeit das Langzeitgemeindeoberhaupt prägen. Zu viele Projekte sind aktuell in Planung oder Umsetzung, diese in einer Reihenfolge zu werten äußerst schwer. Das Thema Zentrumsverbauung ist aber sicher etwas, was das Antlitz der Gemeinde für die nächsten Jahrzehnte entscheidend prägen wird. Der Entwicklungsprozess, der bereits 2012 gestartet wurde, ist noch nicht abgeschlossen, ein Projekt dieser Größenordnung benötigt Zeit. Viele Sitzungen auf verschiedensten Ebenen haben ein Bild gezeichnet, einige Eckpfeiler sind bereits fix: Als zentraler Ort soll ein neuer Markplatz entstehen, das Gemeindeamt seinen Standort ins Zentrum verlegen und so auch mehr Platz für die aus allen Nähten platzende Volksschule bieten. Banken und Ärzte werden ebenso ihren Platz haben wie ein neues betreutes Wohnen. Eine Weiterentwicklung Richtung Friedrichsfeld ist weiterhin im Visier, wird aber erst in einem zweiten Schritt umgesetzt. Eng verbunden mit dem Thema Zentrum ist das geplante Mobilitätskonzept, wo man schon deutlich weiter ist und konkrete Beschlüsse und Maßnahmen noch dieses Jahr gesetzt werden sollen. Zentral geplant ist eine verkehrsberuhigte Begegnungszone, gerade da gibt es aber noch die meiste Kritik. Anwohner von benachbarten Straßen befürchten eine Verlagerung des Verkehrs. Dies zu vermeiden ist keine leichte Aufgabe, besteht dieser doch überwiegend aus Ziel- und Quellverkehr. Ein Transitproblem hat Altach im Unterschied zu anderen Nachbargemeinden derzeit nicht.

Kinderquartier Kreuzfeld

Beim großen Kinderquartierprojekt im Ortsteil Kreuzfeld läuft derzeit ein Wettbewerb, an dem sich rund 20 Architekturbüros beteiligen. Um geplant 6,5 Millionen Euro soll ein neuer großer Kindergarten inklusive Tiefgarage und Kleinkinderbetreuung entstehen und verschiedene bestehende Provisorien ablösen. Die Kür des Siegerprojekts wird noch diesen Sommer erfolgen.

Die großen Vorhaben werden allesamt nicht mehr von Brändle, sondern vom noch unbekannten Nachfolger finalisiert. Für Brändle kein Problem, wie er in persönlichen Worten formuliert: „Mein Blick zurück ist getragen von großer Dankbarkeit gegenüber all jenen Menschen, die mich in den Jahren meines Wirkens als Bürgermeister unterstützt und begleitet haben. Es zählen für mich weniger die ganz großen Vorhaben, die im Laufe der Jahre umgesetzt wurden, viel mehr war es die tägliche Arbeit mit sehr vielen Menschen, die mitgeholfen haben, etwas zu erreichen.“

CEG

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