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Altach feiert den dritten Auswärtssieg, schlägt St. Pölten 2:1

Altach präsentierte sich nach der 1:2-Heimniederlage gegen WAC beim SKN St. Pölten über weite Strecken wieder von seiner Schokoladenseite und feierte mit einem 2:1-Erfolg im dritten Auswärtsspiel den dritten Sieg.

In der ersten Hälfte war Altach auch ohne den gesperrten Petr Vorisek die klar überlegene Mannschaft. Vor allem dank der gut gestaffelten und dennoch beweglichen Mittelfeldreihen konnten sich die Vorarlberger, im Gegensatz zum SKN St. Pölten, einige gute Chancen herausspielen. Die rasche 1:0-Führung in der 12. Minute durch Philipp Netzer war fast eine logische Folge, entsprang jedoch einem Corner von Harun Erbek, den Christoph Schösswendter zurück vors Tor köpfte und Netzer dann aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste.

Anschließend hatten Daniel Schöpf und Patrick Seeger noch drei gute Einschussmöglichkeiten. Schöpf setzte einen Schuss aus halblinker Position ins Außennetz und scheiterte danach (nach glänzender Vorarbeit vom starken Tomi) am gut postierten SKN-Keeper Thomas Vollnhofer. Die größte Möglichkeit „verschenkte“ allerdings Seeger in der 28. Minute, als er allein auf Vollnhofer zustürmen konnte, jedoch völlig überhastet aus knapp 20 Metern weit vorbeischoss. Die St. Pöltner vermochten sich in den ersten 45 Minuten keine einzige gute Tormöglichkeit heraus zuarbeiten.

Trainer Martin Scherb reagierte mit einem Doppeltausch und brachte nach der Pause den technisch versierten Mittelfeldspieler Mirnes Becirovic für Verteidiger Stephan Zwierschitz, oderte Michael Ambichl zurück und ersetzte den schwachen Sascha Fahrngruber links hinten durch Gerald Peinsipp. Die erste Chance hatten freilich wieder die Altacher: Nach einem Schöpf-Freistoß zwang Schösswendter Vollnhofer mit einem platzierten Schuss aufs kurze Eck zu einem tollen Reflex. Und zwölf Minuten nach Wiederanpfiff stand es auch schon 2:0 für Altach, nachdem der agile Schöpf Tomi bediente, der sich den Ball einmal kurz herrichtete und mit links ins lange Eck schlenzte.  Zwei Minuten danach holte sich St. Pöltens Innenverteidiger Manuel Rödl mit einem Frustfoul im Mittelfeld Rot (59.) und damit war es um die Niederösterreicher scheinbar endgültig geschehen. Altach diktierte das Spiel folglich nach Strich und Faden und ließ nach hinten nichts anbrennen. Bis quasi aus dem Nichts St. Pöltens Dominik Hofbauer einen Energieanfall hatte, halblinks in Schussposition kam und den Ball sieben Minuten vor Schluss mit links zum 1:2 ins Kreuzeck hämmerte. Urplötzlich kam erstmals (!) Stimmung am St. Pöltner Voith-Platz und die Altacher zeigten einige Unsicherheiten. Nicht einmal eine Minute nach dem Anschlusstreffer hätte St. Pöltens unauffällige Speerspitze Segovia aus kurzer Distanz ausgleichen können, verpasste jedoch eine gut getimte Becirovic-Flanke. In der Schlussminute hätte sich der ansonsten souveräne Altacher Schlussmann Martin Kobras beinahe noch eine harmlose Ambichl-Flanke selbst ins Tor gefaustet. Es blieb aber beim hochverdienten 2:1-Sieg der Altacher.

Erste Liga (6. Runde):

SKN St. Pölten – SCR Altach 1:2 (0:1)

St. Pölten, Voith-Platz, 1.650 SR: Eisner

Torfolge: 0:1 Netzer (12.), 0:2 Tomi (57.), 1:2 Hofbauer (83.)

St. Pölten: Vollnhofer – Zwierschitz (46. Becirovic), Rödl, Popp, Fahrngruber (46. Peinsipp)– Ambichl, Fallmann, Brandl, Schibany (60. Speiser), Hofbauer  – Segovia

 

Altach: Kobras – Lienhart, Schösswendter (82. Guem), Sereinig, Erbek – Netzer, Hörmann – Schick (78. Erhart), Tomi, Schöpf – Seeger (73. Ademi)

Gelbe Karten: Brandl (21. Foul), Segovia (26. Foul), Popp (50. Foul), Peinsipp (71. Foul), Becirovic (75. Foul) bzw. Schöpf (32. Foul), Tomi (40. Foul), Ademi (86. Unsportlichkeit)

Rote Karte: Rödl (59. Foul)

Die Besten: Vollnhofer bzw. Schösswendter, Schöpf, Tomi

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