Das Magazin der 3 Hacken beweist, dass man die Wiener Küche modernisieren kann, ohne ihre Eigenständigkeit dem Geist der kulinarischen Zeit opfern zu müssen.
Totgesagte leben länger! Immer wieder war vom Sterben des Beisl die Rede. Und es stirbt ja auch. Und doch überlebt es und lebt! Daran sind wohlhabende Menschen mittleren Alters schuld ndash; im feinen Sinne versteht sich die sich genügend Sentimentalität bewahrten, ihr Privatleben einer zweiten Herausforderung zu widmen.
Die Rede ist in geschriebener Form von Frau Josefine Zawadil, wahrlich eine herrliche Wienernamensfolge. Sie ließ gleich in der nähern Umgebung ihrer 3 Hacken ein Magazin 3 Hacken einrichten. Sie blieb der bdquo; Alt Wienndash;Kücherdquo; treu, machte nicht den Unsinn Wokgemüse auf modischen Tellern zu servieren, denn dies ist der gerade Weg in die oft erreichte Belanglosigkeit, meint max von merlot!
Das Magazin zu den 3 Hacken ist ein Idealbeispiel dafür, wie es mit dem bdquo;neuenrdquo; Beisl weitergehen soll. Das neue Arbeitsgebiet von Frau Josefine wirkt einladender, heller, luftiger und transportiert. Der Weinshop bdquo;Vinumrdquo; mitten im Lokal, besticht mit 1000 flüssigen Positionen. Mit Preisen wie beim Winzer: darf oder soll man die edlen Tropfen nach Hause nehmen, eine gute Idee mit Folgewirkung.
Respekt verdient die Wienerkarte, alle Tellerklassiker sind um 5,90 frisch zubereitet zu haben. Zu 12,50 verkosteten wir ein zartes Gulasch von Kalb mit hausgemachten Nockerln, das im Ganzen würzig war und fast schon seidig elegant am Gaumen Freude fand.
Frau Zawadil produziert gemeinsam mit ihrem Team bdquo;AltWienrdquo;Spezialitäten wie Marmeladen, Öle, eingelegte Früchte und hochprozentige Schnäpse für jede Lebenslage.
Also bdquo;Mahlzeitrdquo; auf wienerisch im neuen Magazin zu den 3 Hacken.
Magazin zu den 3 Hacken
Riemergasse 14, 1010 Wien
Tel 01/512 77 87
MoSa 11.0023.00
www.vinumwien.at
Text Fotos: max von merlot
