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"Alpla Well" - Gesundheit im Betrieb

Mit seinem betrieblichen Gesundheitsförderungsprogramm "Alpla Well – Gesundheit macht Spaß" hat das Vorarlberger Unternehmen Alpla im ersten Jahr seine Ziele deutlich übertroffen.

„Das Interesse der MitarbeiterInnen war höher als erwartet. Allein am Sicherheitstag rund ums Thema Skifahren in Warth beteiligten sich 70 statt der erwarteten 30 Personen“, freut sich Projektleiter Uwe Breuder. 2006 setzt „Alpla Well“ seinen Schwerpunkt auf den Bereich Ergonomie. Die Laufzeit des Projekts endet 2007.

Alpla beschäftigt in seinem Stammwerk in Hard und Fußach rund 600 Menschen. „Als erstes Ziel des Projektes hatten wir uns zehn Prozent Mitarbeiterbeteiligung gewünscht. Das ist uns mehr als gelungen“, bestätigt Uwe Breuder, der das Programm gemeinsam mit dem Bregenzer Gesundheitsförderungsexperten Georg Feuerstein 2004 entwickelt hat.

Gestartet wurde „Alpla Well – Gesundheit macht Spaߓ zum 50.Geburtstag des international führenden Unternehmens in der Kunststoffverarbeitung – mit dem Ziel, Beschäftigten und ihren Angehörigen „Spaß an der Gesundheit“ zu vermitteln und das Wohlbefinden bei der Arbeit zu steigern. In einer ersten Befragung ermittelten die Projektleiter Daten über das Gesundheitsprofil im Unternehmen und die Bedürfnisse der Belegschaft. Verwendet wurde dazu der extra entwickelte Fragebogen „Profit“. Der Rücklauf war mit knapp 85 Prozent überdurchschnittlich hoch.

In sechs Gesundheitszirkeln zu Themen wie „Gesundheit macht stark“, Gesundheit bewegt“, „Gesundheit schmeckt gut“ oder „Gesundheit macht sicher“ trafen sich in einem Zeitraum von einem halben Jahr regelmäßig jeweils zehn MitarbeiterInnen und ein Moderator oder eine Moderatorin. Sie erarbeiteten Vorschläge zur Steigerung des Wohlbefindens und konkrete gesundheitlichen Maßnahmen.

Seifenspender und gesunde Snacks. „Wo möglich, wurden diese Bedürfnisse umgesetzt“, berichtet Georg Feuerstein, der in Bregenz das Bewegungs- und Seminarzentrum „Studio Drehpunkt“ leitet. Das Anbringen von Seifenspendern in der Produktion, gesunde Essensangebote im Jausenautomaten und in umliegenden Gasthäusern, die Instandsetzung der Fahrradpumpstationen oder der Entwurf eines eigenen Pausenraums sind nur einige davon.

Lust auf Gesundheit und Bewegung machte Alpla seinen MitarbeiterInnen im vergangenen Jahr mit der Organisation von Sicherheitstagen rund ums Thema Skifahren und Tourengehen sowie einer firmeninternen Laufgruppe. Beide wurden von Experten begleitet. Sie vermittelten den Teilnehmern die richtige Technik zur Vermeidung von Unfällen und im Fall des Skitourentages nützliches Wissen über Schnee, Lawinen etc.

Ein „Gesundheits(S)checkheft“ mit Gutscheinen für gesundheitsrelevante Themen wie Massage, Fitness-Center, Yoga, Angebote des Studio Drehpunkt und des Weltladen Hard sollte die MitarbeiterInnen animieren, selbst etwas für ihr Wohlbefinden zu tun. Über neue Aktionen und Wissenswertes zum Thema Gesundheit wurde das gesamte Personal in 14 Newslettern informiert. Wer selbst keinen PC hat, konnte die Nachrichten an verschiedenen im Betrieb aufgestellten Gesundheitsinseln lesen.

„In der heutigen Zeit muss ein Unternehmen mehr als einen sicheren Arbeitsplatz bieten, will es qualifiziertes und motiviertes Personal beschäftigen“, beschreibt Personalentwickler Breuder einen der Gründe für „Alpla Well“. „Fühlen sich Menschen im Betrieb wohl, stimmt auch die Leistung.“

Ergo-Check am Arbeitsplatz. 2006 liegt der Schwerpunkt des Gesundheitsförderungsprogramms im Bereich Ergonomie am Arbeitsplatz. Feuerstein: „Ein Ergo-Check und eine extra gestaltete Info-Broschüre sollen ermutigen, die Arbeitshaltung im Alltag immer wieder zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern“.

Finanziert wird das Projekt „Alpla Well – Gesundheit macht Spaߓ zur Hälfte von Alpla selbst, je 25 Prozent tragen der Fonds Gesundes Österreich und der Fonds Gesundes Vorarlberg.

(Text und Foto: Alpla Well: Beim Tourenskitag gab es neben dem Spaß an der Bewegung, auch allerlei wichtige Informationen rund ums Thema Schnee und Skitouren.)

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