Nach dem Heimsieg in Spiel eins der Finalserie in der HLA-Meisterliga hatte der ALPLA HC Hard heute in Linz bereits den ersten Matchball zum insgesamt achten Meistertitel. Die Entscheidung wurde aber nach einem klaren Heimerfolg der Stahlstädter auf Mittwoch vertagt.
Gebrauchter Abend
In der ausverkauften SMS Kleinmünchen war die Stimmung bei den Heimfans bereits nach 30 Minuten bestens. Grund dafür war eine furiose erste Spielhälfte der Hausherren. Nur zu Beginn verlief das zweite Duell der Finalserie ausgeglichen, dann setzten sich die Linzer ab.
19 Minuten waren absolviert, da führten die Oberösterreicher mit 14:8 und Trainer Hannes Jon Jonsson nahm das erste Timeout. Allerdings zeigte auch diese Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung, denn weder im Angriff noch in der Deckung fanden die Roten Teufel Zugriff auf diese Partie. Schließlich wurden beim Stand von 20:13 für Linz die Seiten gewechselt. Bei den Hardern war das Fehlen von Ivan Horvat spürbar, der angeschlagen nur auf der Bank saß. Bei 20 Gegentoren in einer Halbzeit lag das größte Problem aber ganz klar an der Leistung der Deckung.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich am Geschehen auf der Platte kaum etwas. Während dem Team aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt nahezu alles gelang, funktionierte auf der Gegenseite wenig. So war nach 40 Minuten beim Stand von 27:16 bereits eine Vorentscheidung zu Gunsten der Linzer gefallen.
Am Ende setzte sich der HC Linz mit 36:28 durch und damit mussten die Roten Teufel und deren zahlreich mitgereisten Fans die Heimreise ins Ländle ohne Meisterpokal antreten. Bei den Oberösterreichern waren Kislinger und Grgic jeweils acht Mal erfolgreich, bester Werfer bei Hard war der junge Flügel Sgonc mit sechs Treffern. Somit steigt am kommenden Mittwoch der Showdown in der Sporthalle am See, im dritten und letzten Spiel der Finalserie wird dann der Meister der Saison 2023/24 ermittelt.