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Alonso rechnet nicht mit McLaren

Ausgerechnet seinem künftigen Arbeitgeber McLaren-Mercedes traut Weltmeister Fernando Alonso im Titelrennen der neuen Formel-1-Saison keine große Rolle zu. Red Bull steigt in die Königsklasse des US-Motorsports ein.

“Die stärksten Teams dürften Ferrari, wir und Honda sein”, erwartet der Renault-Pilot in der am 12. März in Bahrain beginnenden Formel-1-Saison einen Dreikampf. Höchsten Stellenwert in der Fahrerhierarchie genießt bei Alonso sein Vorgänger. “Michael Schumacher wird sicher wieder an die Spitze zurückkehren”, betonte der Asturier. Alonsos überraschender Wechsel von der “equipe jaune” zu den Silberpfeilen 2007 war bei der Renault-Präsentation in Monte Carlo eines der Top-Themen. Den Spanier indes nervte das hartnäckige Hinterfragen seiner Beweggründe. Flavio Briatore beteuerte, mit dem Wechsel keine Probleme zu haben. “Aber der Zeitpunkt war nicht in Ordnung”, monierte der Renault-Teamchef. Sein Wechsel zu McLaren-Mercedes habe trotz der frühen Bekanntgabe keinerlei negative Auswirkungen. “Alle im Team sind voll motiviert und wollen beide Titel erfolgreich verteidigen”, versicherte der mit 24 Jahren jüngste Champion der Grand-Prix-Geschichte. Nach den bisherigen Testvorstellungen der WM-Kandidaten muss man ihn auf jeden Fall zu den aussichtsreichsten Anwärtern zählen. Die ernüchternden Testvorstellungen von McLaren-Mercedes lassen hingegen darauf schließen, dass Vize-Weltmeister Kimi Räikkönen ein ähnlich schwacher Auftakt wie 2005 droht.

Ablehnung von Formel-1-Rennen in der Schweiz
Der Schweizer Bundesrat will keine Formel-1-Rennen in der Schweiz. Mit Argumenten der Sicherheit, des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit bekämpft er einen Vorstoß, der das über 50-jährige Verbot von Rundstreckenrennen aufheben will. Rundstreckenrennen sind in der Schweiz seit 1955 nicht erlaubt. Das Verbot war die Folge eines Unfalls in Le Mans, wo ein Jahr zuvor ein Bolide ins Publikum flog und 80 Menschen ums Leben kamen. Den wirtschaftliche Nutzen stuft der Bundesrat als gering und wenig nachhaltig ein.

Red Bull in der Königsklasse des US-Motorsports
Der US-Markt zählt zu den wichtigsten Expansionsmärkten des Energy-Drink-Herstellers Red Bull. Wenig verwunderlich, dass der Salzburger Konzern von Dietrich Mateschitz sein Motorsport-Engagement ab 2007 daher auch auf die NASCAR-Serie erweitert. NASCAR ist mit bis zu 75 Millionen Fernseh-Zuschauern und bis zu 400.000 Besuchern an Rennwochenende nicht nur die Rennserie Nummer 1 in den USA, sondern zählt in Übersee neben den Profiligen im American Football, Basketball, Baseball und Eishockey zu den Top-Sportarten. Seit 2004 wird der “Nextel Cup” als höchste Klasse der “National Association For Stock Car Racing” (NASCAR, 1947 vom Mechaniker Bill France gegründet) ausgetragen, in dem Red Bull ab der nächsten Saison als Toyota-Werksteam an den Start gehen wird.

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