Alonso war am vergangenen Sonntag bei den Testfahrten in Barcelona mit seinem McLaren-Honda gegen eine Mauer geprallt. Der 33-jährige Spanier kann sich offenbar an nichts mehr erinnern. Alonso werde sich nun zu Hause erholen, hieß es in dem McLaren-Statement. Rund um den Unfall hatte es danach eine Menge Spekulationen über die Gründe gegeben.
Die offizielle Version, der spanische Doppelweltmeister sei wegen Seitenwindes vergangenen Sonntag in Montmelo mit seinem McLaren in die Mauer gekracht, wird in der Formel 1 zunehmend angezweifelt. Seit dem Unfall mehren sich Vermutungen, Probleme mit dem Energierückgewinnungssystems oder Batteriedämpfe könnten Auslöser gewesen sein.
So schreibt etwa die Fach-Website www.motorsport-aktuell, ein anwesender Fotograf habe nichts von windigen Bedingungen in der Unfall-Kurve bemerkt. Als “unlogisch” wird auch das McLaren-Statement bezeichnet, Alonso habe während seiner Vollbremsung herunter geschalten.
Der 33-jährige Alonso war in Kurve drei von der Strecke abgekommen, laut dem Fotografen aber “nicht heftig” gegen die Mauer geprallt. Der Asturier war danach an der Strecke erstbehandelt und später mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht worden, wo er seitdem stationär liegt. Gegenüber einem Radiosender habe der Fotograf berichtet, ein Arzt habe dem verunfallten Alonso mehrmals auf den Helm geklopft, dieser sei aber zehn Minuten im Auto gesessen, ohne sich zu bewegen.
Seitdem wird wild spekuliert, auch von einem möglichen “Stromschlag” ist die Rede. McLaren wird seit diesem Jahr von Honda-Antriebssträngen versorgt, der japanische Autohersteller ist neu im Geschäft. Die spanische Sportzeitung “As” vermutete aufgrund der Bremsspuren, Alonso sei womöglich schon vor dem Crash benommen gewesen.