AA

"Alles gegeben, was da war"

Eishockey-Legionärin Eva Schwärzler schaffte bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Graz das Ziel Nichtabstieg.

Österreichs Eishockey-Frauen belegten bei der Weltmeisterschaft der Division I in Graz nach einer 3:6-Niederlage gegen Deutschland im letzten Spiel Rang vier – womit das primäre Ziel des Aufsteigers, nämlich der Klassenerhalt, souverän erreicht wurde. So konnte auch Eva Schwärzler die WM mit einem “Ende gut, alles gut” abschließen. Denn die Dornbirnerin hatte nach einer langwierigen Erkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber) erst im letzten Moment das O.k. der Ärzte bekommen, musste praktisch ohne Vorbereitung ins letzte Trainingslager einsteigen.

Große Strapazen

Natürlich machten ihr die Strapazen in der WM-Woche zu schaffen. Aber der Einsatz hat sich gelohnt: Eva war mit fünf Treffern beste österreichische Torschützin (Platz drei insgesamt), in der Scorerliste landete sie hinter ihrer Sturmpartnerin Denise Altmann (Dritte mit acht Punkten) auf Platz sechs (7 Punkte) – auch in der internen Plus-/Minus-Wertung war das Duo natürlich klar voran. Schwärzler ist nun aber froh, sich zu Hause von den Strapazen erholen zu können: “Ich habe wirklich alles gegeben, was ich hatte”, so die 20-Jährige, “eigentlich hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben und habe nur mitgespielt, weil ich dem Team helfen wollte.”

Doppeleinsätze

Und das hat sie mit Sicherheit: Eva spielte in Unterzahl sowie in beiden Überzahl-Formationen, zum Teil sogar Doppeleinsätze – bei der 3:5-Niederlage gegen den späteren Aufsteiger Slowakei wurde sie zur besten Spielerin gewählt. “Es war schon sehr anstrengend. Während der Spiele habe ich gar nicht so viel gemerkt, aber danach war ich total kaputt. Die medizinische Betreuung war aber super, darum ist gut gegangen”, so die Dornbirnerin. Wie es weitergeht, steht noch in den Sternen. Demnächst warten wieder medizinische Tests in Innsbruck, dann wird die Stürmerin entscheiden, ob sie an die Bemidji-Universität in die USA zurückgeht – oder eventuell in Innsbruck weiterstudieren wird.

  • VIENNA.AT
  • Eishockey
  • "Alles gegeben, was da war"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen