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Alles andere als ein Sieg von Belgien wäre eine Überraschung

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Mit einem Erfolg gegen Marokko kann der Vize-EM schon die Gruppenphase überspringen.

Trotz Belgiens WM-Auftaktsieg gegen Kanada brodelt es in Kevin De Bruyne. Der Mittelfeldstar von Manchester City ist nicht zufrieden. Weder mit sich, noch mit den Red Devils. "Als Mannschaft müssen wir mutiger sein, auch am Ball. Ich habe mich dem Niveau der gesamten Mannschaft angepasst und das hat nicht gereicht. Ich erwarte viel mehr", sagte der 31 Jahre alte Weltklassespieler am Freitag im belgischen Trainingsquartier.

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Das Match im Ticker: Belgien vs Marokko

Belgien war am Mittwoch mit einem glücklichen 1:0 gegen Außenseiter Kanada ins Turnier in Katar gestartet. Nächster Gegner ist am Sonntag Marokko. Der frühere Bundesligaspieler De Bruyne hatte schon am Mittwoch für Aufsehen gesorgt, als auch ihn die für viele überraschende Wahl zum Spieler des Spiels irritiert hatte. "Es wundert mich, dass ich hier sitze. Ich habe schlecht gespielt", hatte De Bruyne gesagt.

In Belgien sorgten zudem sein Gestikulieren und frustriertes Auftreten schon während des Spiels für kontroverse Diskussionen. "Ich weiß, dass meine Reaktionen nicht immer gut sind. Ich muss daran arbeiten", räumte De Bruyne nun ein, gestand aber auch seinen Frust ein: "Wir können nicht so spielen wie Manchester City. Als Nationalmannschaft muss man sich an die Spieler anpassen, die man hat. Frustriert mich das manchmal? Ja, das ist so."

Zudem mahnte De Bruyne, dass das Nationalteam schon seit einiger Zeit nicht mehr auf dem Niveau etwa von 2018 spiele. Damals hatte Belgien mit Platz drei bei der WM in Russland für den größten nationalen Fußballerfolg gesorgt. "Das bereitet mir Sorgen, weil ich weiß, dass das Team genug Potenzial hat. Ich hoffe, unser Niveau wird steigen", sagte De Bruyne.

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