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Alle Infos zum großen Formel-1-Spektakel in Spielberg

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Das große Rennwochenende in Spielberg im Liveblog: Alle wichtigen Informationen, das Programm, die Startaufstellung und News zur Anfahrt.
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Am 10. Juli findet der Formel-1-Grand Prix von Österreich statt. Los geht es vor dem elften Saisonlauf 2022 am Donnerstag mit dem Pitlane Walk. Das Qualifying steigt bereits am Freitag, weil am Samstag erstmals in Österreich ein Sprintrennen in Szene geht. Dazu kommt die Rückkehr der Legends-Parade. 

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Es geht um wichtige WM-Punkte

Nachdem Spielberg in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 Schauplatz von jeweils zwei Formel-1-Rennen war, geht es auch 2022 auf dem Red Bull Ring gleich zwei Mal um WM-Punkte. Grund ist das Sprintrennen über verkürzte Distanz, das am Samstag vor dem Grand Prix in Szene geht. Und zwar im neuen Format, denn im Gegensatz zur im Vorjahr eingeführten Ursprung-Variante gibt es nun Punkte für die schnellsten acht Fahrer.

Das Programm am Rennwochenende im Detail

Profiteure der Neuerung sind auch die Fans, die dadurch bei der Sprint-Premiere in Österreich an allen drei Tagen Renn-Action geboten bekommen. Denn schon am Freitag steht nach dem freien Training (13.30 Uhr) das sonst erst Samstag bestrittene Qualifying (17.00) mit seinen drei Sequenzen auf dem Programm. Samstag folgt nach einem weiteren 60-minütigem Training (12.30) der Sprint (16.30) über 24 Runden oder 60 Minuten, ehe am Sonntag als "Hauptrennen" der Grand Prix über 71 Runden auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring in Szene geht (15.00).

So ergibt sich die Startaufstellung

Die Startaufstellung dafür ergibt sich aus dem Ergebnis des Sprintrennens, in dem von acht Zählern für den Sieger absteigend 7-6-5-4-3-2-1 Punkte für die schnellsten Acht vergeben werden. Zuvor, als das Ganze noch Sprintqualifying hieß, hatte es Zähler nur für die ersten drei gegeben. Damit werden 2022 trotz der Absage von Sotschi so viele WM-Punkte wie noch nie vergeben.

Wie bei der Einführung im Vorjahr stehen 2022 drei Sprintrennen über jeweils 100 Kilometer auf dem Programm. Nach Imola und Spielberg folgt noch eines in Sao Paulo.

Die offizielle Pole Position bekommt im Gegensatz zum Vorjahr nun der Schnellste des Freitagsqualifyings und nicht mehr der Sieger des Sprintrennens zugeschrieben. WM-Zähler gibt es erst nach zumindest zwei Runden ohne Führungsfahrzeug. Sprintrennen gibt es in der Formel 2 oder anderen Serien schon seit längerem.

Freie Reifenwahl im Sprint

Sieger des ersten von bisher vier Sprintrennen in der Formel 1 war im Vorjahr Max Verstappen in Silverstone. Der Weltmeister fuhr auch heuer bei der Saisonpremiere in Imola mit seinem Red Bull zum Sieg. Ebenfalls bisher zwei Sprint-Siege geschafft hat Valtteri Bottas, der im Vorjahr noch als Mercedes-Fahrer in Monza und Sao Paulo gewonnen hat.

Im Sprint besteht freie Reifenwahl. Boxenstopps zum Reifenwechsel sind nicht vorgeschrieben, aber auch nicht verboten. Die Punkte zählen sowohl für die Fahrer- als auch Konstrukteurswertung. Wer den Sprint nicht beendet, muss je nach Zeitpunkt seines Ausscheidens das Hauptrennen von hinten in Angriff nehmen. Bei Beschädigungen nach Unfällen dürfen die Autos bis zum Hauptrennen repariert werden, allerdings unter Parc-fermé-Bestimmungen. Dafür dürfen die Teams zusätzliches Geld ausgeben.

Das muss man zum Großen Preis von Österreich wissen:

Die Aufregung von Silverstone hat sich gerade mal gelegt in der Formel 1, da geht es schon weiter. Diesmal am Sonntag in der Steiermark. Idyllische Bilder, knallharter Kampf auf der Strecke, die einem ganz besonders liegt: Dem Weltmeister.

Wer ist der Favorit auf den Sieg beim Großen Preis von Österreich?

Zumindest weiß Max Verstappen mit am besten, wie es geht. Der aktuelle WM-Spitzenreiter und Titelverteidiger gewann so oft wie kein anderer aktueller Fahrer auf dem Ring seines Arbeitgebers Red Bull. 2018, 2019 und zweimal 2021 wurde der Niederländer als Erster im Ziel abgewunken. Und nach der Schadensbegrenzung zuletzt in Silverstone mit Rang sieben will Verstappen vor allem eines: Den Sieg-Hattrick in Spielberg perfekt machen, wo erneut viele niederländische Fans für Stimmung sorgen dürften.

Die Frage ist, was macht Ferrari mit WM-Kandidat Charles Leclerc und Silverstone-Sieger Carlos Sainz und wie sehr kann sich Mercedes mit Superstar Lewis Hamilton weiter dem ersten Saisonsieg nähern.

Max Verstappen

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Wie geht es Guanyu Zhou nach seinem schweren Unfall?

Das wird er an diesem Donnerstag selbst erzählen. Dass er nach seinem Crash kopfüber mit dem Alfa Romeo durchs Kiesbett heißer denn je ist, auf die Strecke zurückzukehren, hatte der 23 Jahre alte Chinese seinen Fans bereits via Instagram erzählt. Den heftigen Abflug, der letztlich im Fangzaun geendet hatte, hatte Zhou praktisch unverletzt überstanden. Die Muskeln und Gelenke dürften aber noch länger weh getan haben.

Dasselbe gilt für Alexander Albon von Williams, der noch ein bisschen das Training mit seinem Coach drosselte, sich aber nach seinem Unfall schon wieder "ziemlich normal" fühlt.

Kann Mick Schumacher es erneut in die Punkte schaffen?

Auch wenn die Updates für den Haas-Rennwagen noch ein wenig dauern, spricht eigentlich nichts dagegen. Zumal der 23 Jahre alte Deutsche den Kurs mag, sehr sogar. "Die ganzen Berge, die 'Heidi-eske' Stimmung, es ist super cool", sagt Mick Schumacher. Und die Strecke sei immer gut für ihn gewesen. Einen Wunsch hat er dennoch: Regen.

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Welche Besonderheiten gibt es beim Großen Preis von Österreich?

Der Kurs liegt etwa 670 Meter über dem Meeresspiegel. Das heißt auch, dass es für die Bremsen und den Motor wieder noch ein bisschen herausfordernder wird. Vor allem, weil der Kurs so kurz und so schnell ist. Bei knapp 63 Sekunden steht der Rundenrekord auf der 4,138 Kilometer langen Strecke. Das Problem ist, dass dadurch kaum Zeit zum Abkühlen der besonders beanspruchten Teile bleibt.

Und auf diesem Kurs kommt es nun auch noch zum zweiten Sprintrennen der Saison. Nach einem Freien Training am Freitag geht es mit der Qualifikation noch am selben Tag weiter. Samstag kommt es noch mal zu einer einstündigen Übungseinheit, dann startet der auf rund 100 Kilometer verkürzte Lauf. Das Ergebnis bestimmt dann sie Startreihenfolge für das Rennen am Sonntag.

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(APA/VOL.AT)

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