“Es war Gefahr in Verzug, sonst wäre das Einschreiten der anderen Verkehrsteilnehmer eine Nötigung gewesen”, sagte der Polizist. Doch in diesem Fall sei das Vorgehen der Zivilisten geboten gewesen. Denn in den Tunnels herrschte wegen Sanierungsmaßnahmen Gegenverkehr. Es hätte zu einem Zusammenstoß kommen können. Nach dem Helbersbergtunnel schlossen die zehn Wagenlenker so dicht auf den Kroaten auf, dass sie ihn im Bereich einer Betriebsumkehr nach rechts abdrängen konnten – “ohne dass ein Fahrzeug beschädigt wurde”, schilderte der Gruppeninspektor.
In der Zwischenzeit traf auch die Polizei ein. Sie war bereits von Augenzeugen telefonisch alarmiert worden. Diese hatten berichtet, dass der Pkw-Lenker unsicher fuhr und seinen Wagen kaum unter Kontrolle halten konnte. Dem in Deutschland wohnende Maler wurde der Führerschein abgenommen. Der Vorfall hatte sich um 14.45 Uhr ereignet.