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Alitalia - Unternehmerbündnis CAI zieht Angebot zurück

Das italienische Unternehmerbündnis CAI, das einen Plan für die Übernahme und die Sanierung der bankrotten italienischen Luftfahrtgesellschaft Alitalia vorgelegt hat, hat am Donnerstag sein Angebot zurückgezogen.

Der Beschluss wurde nach Ablauf des Ultimatums bekanntgegeben, das die Investorengruppe den Gewerkschaften gestellt hatte, verlautete aus Gewerkschaftskreisen in Rom.

Belegschaft auf Kurzarbeit

Sechs Gewerkschaften hatten Gegenangebot vorgelegt Rom (APA) Der Sonderverwalter der Alitalia, Augusto Fantozzi, hat am Donnerstag das Verfahren in die Wege geleitet, um Teile der Belegschaft der Fluggesellschaft auf Kurzarbeit zu stellen. Betroffen ist das Personal von 34 Maschinen, die wegen der finanziellen Schwierigkeiten der Alitalia nicht mehr fliegen: Es geht um 831 Piloten, 1.383 Flugbegleiter und 2.072 Mitglieder des Bodenpersonals.

Im Kampf um die Rettung der bankrotten Alitalia hatten sechs der neun Gewerkschaftsverbände ein Gegenangebot zu jenem der italienischen Investorengruppe CAI vorlegt. “Wir haben einen detaillierten Plan über die neuen Arbeitsverträge vorgelegt. Wir hoffen, dass die Investorengruppe auf ihr Ultimatum verzichten. Man kann unter diesem Druck nicht arbeiten”, sagte der Sprecher der Pilotengewerkschaft ANPAC, Fabio Berti.

CAI hatte am Mittwoch gedroht, ihr Angebot zur Übernahme und Rettung der Alitalia zurückzuziehen, sollten die Gewerkschaften dem Sanierungsplan nicht zustimmen. Bisher haben nur drei der neun bei Alitalia vertretenen Gewerkschaften ihre Zustimmung zum CAI-Plan signalisiert. Den Plänen zufolge würden 3.250 der insgesamt 20.000 Alitalia-Angestellten ihren Arbeitsplatz verlieren. Die gesunden Teile der Alitalia hätten dem Rettungsplan zufolge mit Italiens privater Fluggesellschaft Air One fusioniert werden sollen.

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