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Alex Wurz als Freitags-Tester

McLaren-Mercedes-Pilot Juan Pablo Montoya wird wegen einer Schulterverletzung nicht beim dritten Rennen der Formel-1-Saison am Sonntag in Bahrain am Start sein. Damit sind in Bahrain drei Österreicher im Einsatz.

An Stelle des Kolumbianers wird Testpilot Pedro de la Rosa (34) neben Kimi Räikkönen das Rennen bestreiten. Der Österreicher Alexander Wurz (31) wird in den beiden freien Freitag-Trainings den dritten Silberpfeil steuern. Montoya hatte sich beim Tennisspielen nach einem Sturz einen Haarriss in der Schulter zugezogen und muss pausieren. “Ein Formel-1-Auto zu fahren ist ein harter Job, deshalb müssen wir uns der Entscheidung der Ärzte beugen. Ich denke aber nicht, dass meine WM-Chancen vorbei sind”, ließ Montoya ausrichten.

Damit kommt der 1,86 m große Wurz erstmals heuer zu einem Einsatz im neuen MP4-20, für den er bisher bekanntlich zu groß – oder das Auto zu klein – war. Nach dem Montoya-Unfall und vorgezogenen Umbauten des Autos passt Wurz aber nun so weit ins Cockpit, dass er die Freitag-Tests absolvieren kann und somit erstmals im aktuellen GP-Silberpfeil sitzt. “Keine Frage, dass ich lieber das Rennen gefahren wäre. Das Team und ich sind übereingekommen, das das jetzt die beste Lösung ist”, gab sich der 31-Jährige als Teamplayer. An sich würde ja Wurz das dritte Cockpit zustehen.

Damit sind in Bahrain drei Österreicher im Einsatz. Patrick Friesacher muss noch einmal im nicht konkurrenzfähigen Minardi Platz nehmen, Christian Klien kämpft trotz des fantastischen Saisonauftaktes – Red Bull Racing brachte als einziges Team in beiden Rennen beide Autos in die WM-Punkteränge – ultimativ um sein Cockpit, das er zu 99 Prozent in Imola an Vitantonio Liuzzi übergeben muss.

Allerdings ist unterdessen eine neue Möglichkeit aufgetaucht. Angeblich überlegt das Schweizer Sauber-Team, das am Sonntag seinen 200. GP fährt, aber auch auf den schwächsten Saisonstart seit 2000 zurück blickt, den bisher schwachen Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve auszutauschen. Waren bisher BAR-Honda-Ersatzfahrer Anthony Davidson und Wurz als Kandidaten gehandelt worden, könnte auch einer der Red-Bull-Piloten ins Sauber-Cockpit wechseln. Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz machte das in einem Interview mit zum Thema. “Ich würde so eine Überlegung in Erwägung ziehen”, sagte Mateschitz. Zudem bestätigte der Firmenchef, dass es den Wechsel Klien-Liuzzi in seinem Team geben wird. “Wir haben Klien drei Rennen zugesichert. Wir müssen Liuzzi der Fairness halber dieselbe Chance geben.” Wann das sein könnte? Mateschitz: “Imola wäre eine Möglichkeit.”

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