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Alessandro Hämmerle über Platz zwei richtig happy

©ÖOC Niclas Stadler
Mit einem zweiten Platz im Gepäck hebt Alessandro Hämmerle am Mittwoch kommender Woche zu den Olympischen Winterspielen nach Peking ab!

Der Vorarlberger musste sich am Samstag beim Snowboardcross-Weltcup in Cortina d'Ampezzo (ITA) nur dem Deutschen Martin Nörl geschlagen geben, der nach seinen beiden Triumphen zu Jahresbeginn in Krasnojarsk (RUS) seinen dritten Sieg in Folge feierte. Dritter wurde der Australier Cameron Bolton. Bei den Damen zeigte die Niederösterreicherin Pia Zerkhold mit einem starken vierten Platz auf.           

Bei den Herren landete der Steirer David Pickl als zweitbester Österreicher als Dritter des kleinen Finales auf dem siebenten Gesamtrang. Der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner erreichte das Viertelfinale und wurde 13. Pech hatte Jakob Dusek, der in seinem Achtelfinallauf im oberen Streckenteil vom Italiener Tommaso Leoni zurückgehalten wurde, aber sich wieder zurück auf Aufstiegskurs brachte, ehe er vor der letzten Kurve im Duell mit dem Franzosen Ken Vuagnoux den Kürzeren zog. Der Niederösterreicher verlor dabei viel Speed, kam nur als Dritter ins Ziel und musste sich im Endklassement mit Platz 17 begnügen.

"Auf so wilden, engen Strecken wie dieser hier in Cortina fühle ich mich nicht besonders wohl. Ich habe mich aber von Lauf zu Lauf gesteigert und bin richtig happy, dass ich mit Platz zwei ein Top-Resultat herausgeholt habe. Im großen Finale bin ich in der Startsektion mit Cameron Bolton aneinandergeraten, und das hat Martin Nörl ausgenützt, um innen an uns vorbeizugehen. Ich habe Martin bis ins Ziel nichts geschenkt, aber er hat seine Führung geschickt verteidigt", bilanzierte Alessandro Hämmerle, der im elften Weltcuprennen in Folge für einen Podestplatz des rot-weiß-roten Snowboardcross-Teams sorgte. Im SBX-Weltcup liegt der Österreicher bei noch zwei zu fahrenden Rennen nun 20 Punkte hinter Nörl. 

Nach Rang drei in der Vorwoche beim Europacup auf der Reiteralm legte David Pickl in Cortina d'Ampezzo als Siebenter mit seinem zweitbesten Weltcupresultat nach. In der Vorsaison war der Steirer in Valmalenco (ITA) Sechster geworden: "Dieser siebente Rang kommt für mich selbst etwas überraschend, da ich im Training mit dem Kurs nicht besonders gut zurechtgekommen bin. Im Weltcup war zuletzt meist früh Schluss, daher hat es mir geholfen, dass ich am vergangenen Wochenende als Dritter auf der Reiteralm wieder einige Heats gefahren bin. Das hat sich heute gleich positiv ausgewirkt", sagte David Pickl. 

Jakob Dusek ärgerte sich darüber, dass die Attacke von Tommaso Leoni im Achtelfinale ungeahndet blieb: "Solche Aktionen sind in dieser Saison schon zweimal sanktioniert worden. Ich habe mich trotzdem wieder zurückgekämpft, bis mir kurz vor dem Ziel Ken Vuagnoux die Türe zugemacht hat. Schade, denn es wäre sehr viel möglich gewesen", so Jakob Dusek.    

Auf der sehr engen und pickelharten Piste verzichteten einige Fahrer und Fahrerinnen auf einen Start im Finale, um kurz vor den Olympischen Spielen keine Verletzung zu riskieren. So fuhr der Wiener Lukas Pachner (25.) in der Auftaktrunde zwar aus dem Startgate, schwang aber unmittelbar danach gleich wieder ab. Die Niederösterreicher Felix Powondra (34.) und Marco Dornhofer (37.) sowie der Vorarlberger Luca Hämmerle (38.) und der Burgenländer Sebastian Jud (42.) verpassten den Einzug in das 32er-Finale.       

Bei den Damen fuhr Pia Zerkhold zum zweiten Mal in dieser Saison nach Secret Garden in ein großes Finale und wurde wie bei der Olympia-Generalprobe Ende November in China Vierte. Die italienische Lokalmatadorin Michela Moioli feierte vor der Französin Chloe Trespeuch und der Britin Charlotte Bankes einen umjubelten Heimsieg. "Die Strecke war nicht ohne. Als auch noch einige Fahrerinnen vor dem Finale zurückgezogen haben, habe ich mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht. Aber jetzt bin ich froh, dass ich mich überwunden und die Situation so gut gelöst habe", erklärte Pia Zerkhold.

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