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Alaba und Arnautovic erfüllten sich Traum von Fußball-WM

Die ÖFB-Topstars Alaba und Arnautovic erfüllten sich ihren WM-Traum.
Die ÖFB-Topstars Alaba und Arnautovic erfüllten sich ihren WM-Traum. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Es war das, was den ÖFB-Topstars David Alaba und Marko Arnautovic noch gefehlt hatte: die Teilnahme an einer Fußball-WM. Nun haben sie ihren Traum verwirklicht und dürfen im nächsten Jahr mit dem ÖFB-Team zur Weltmeisterschaft nach Nordamerika reisen.
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"Wenn man sich meinen Karriereverlauf anschaut, ist das das Einzige, was mir irgendwo gefehlt hat. Es ist etwas, wovon ich als Kind geträumt habe", sagte David Alaba nach dem entscheidenden 1:1 in der Fußball-WM-Quali gegen Bosnien. "Das ist wirklich etwas sehr Spezielles."

Alaba: Qualifikation für Fußball-WM "etwas Besonderes für jeden Einzelnen von uns"

Die Weltmeisterschaften 2010, 2014, 2018 und 2022 gingen ohne den Star von Bayern München bzw. nun Real Madrid über die Bühne. "Es ist noch einmal emotionaler, wenn man es über die Jahre versucht und nie geschafft hat", erklärte Alaba. Er sei damit nicht allein. Der ÖFB-Kapitän erwähnte neben Arnautovic auch Marcel Sabitzer. "Wir versuchen es wirklich seit einer geraumen Zeit. Wenn dieser Moment eintritt, ist das etwas Besonderes für jeden Einzelnen von uns. Wir wollen diesen Moment genießen und sind wirklich sehr, sehr stolz auf uns."

Fußball-WM-Quali: David Alaba gegen Bosnien als Einflüsterer

Das Entscheidungsspiel erlebte Alaba wegen seiner jüngsten Verletzungssorgen von der Bank aus. Eine wichtige Rolle spielte er dennoch - als Antreiber, Kommunikator und offensichtlich auch Einflüsterer von Teamchef Ralf Rangnick. Er habe den späteren Goldtorschützen Michael Gregoritsch gefragt, ob er für seine Einwechslung bereit sei, erzählte Alaba. "Dann bin ich zum Trainer gegangen und habe gesagt, wir brauchen einen zweiten Stürmer, wir brauchen 'Gregerl'."

Dessen Treffer in der 77. Minute wiederum verhinderte die Einwechslung von Alaba, der für das Finish bei Rückstand bereitgestanden wäre. "Mir geht's gut, aber das Risiko war noch ein bisschen zu hoch, um das Spiel zu beginnen", sagte der 33-Jährige über seine Wadenprobleme. "Für mich war es natürlich nicht so einfach von außen, aber ich habe versucht, die Mannschaft zu unterstützen. Der Trainer wollte mich auch einwechseln. Dann ist Gott sei Dank das Tor gefallen. Das hat die Situation natürlich verändert."

Nicht nur für Alaba, sondern für ganz Fußball-Österreich. "Wie das Tor fällt, zeigt einfach den Charakter unserer Mannschaft, den Willen, den wir innerhalb der Mannschaft haben", meinte der Kapitän. "Wir lassen uns nicht hängen, wir geben nie auf. Wir sind wirklich eine Familie." Das Endspiel gegen Bosnien sei eine "Achterbahn" gewesen. Wenn man sich die gesamte Qualifikation ansehe, habe sich das ÖFB-Team das WM-Ticket aber "wirklich verdient".

Nach Fußball-WM-Quali: Marko Arnautovic für neuen Feiertag

Alabas Vater hatte am Dienstag Geburtstag, Arnautovic wollte den 18. November ob der fixierten WM-Teilnahme gleich als Feiertag ausrufen lassen. "Die Jungs sind jünger als ich", sagte Österreichs Rekordspieler. "Aber es ist meine zweite Familie. Was wir außerhalb vom Platz haben, ist außergewöhnlich." Es sei das größte Spiel seiner Karriere gewesen. Das Turnier in Nordamerika dürfte für Arnautovic zu seinem letzten großen internationalen Tanz werden. "Alle haben sich diese WM verdient", betonte der 36-Jährige.

Das gilt auch für Sabitzer, der nach dem Schlusspfiff auf dem Spielfeld sitzend innehielt. Der Mittelfeldmann könnte nächstes Jahr nach Arnautovic (130 Länderspiele) und Alaba (111) ebenfalls in den 100er-Club vordringen. Fünf Partien fehlen ihm noch. Bestreitet der Steirer alle vier Testpartien im Frühjahr, könnte es just im WM-Auftaktspiel soweit sein.

(APA/Red)

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