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Al Jaber droht AUA bei Klage mit Gegenklage

"Prozesslawine" möglich
"Prozesslawine" möglich ©APA (Artinger/Archiv)
Der saudiarabische Investor Al Jaber bereitet sich offensichtlich auf eine mögliche Schadenersatzklage durch die AUA wegen der nicht zustande gekommenen 150 Mio. Euro-Investition vor und droht seinerseits mit einer Gegenklage. "Es werde nicht nur um die "Abwehr der unberechtigten Forderungen der AUA" gehen, Al Jaber werde auch Gegenklage auf Schadenersatz erheben, so Al Jabers Anwälte.

Der Scheich reagiert damit auf Medienberichte, wonach der geplatzte Einstieg von Al Jaber bei der AUA ein teures gerichtliches Nachspiel haben dürfte. AUA-Anwälte würden bereits an einer saftigen Schadenersatzklage für den Fall feilen, dass man sich nicht auf eine einvernehmliche Auflösung des Vertrags einigt.

“Ich habe mir bisher im Interesse der AUA und aufgrund meiner Verbundenheit mit Österreich große Zurückhaltung auferlegt. Diese Geduld wird von der AUA nun aber über die Maßen strapaziert. Die AUA bewegt sich auf einem sehr riskanten Kurs”, so Al Jaber heute in einer ersten Reaktion.

“Wenn die AUA die Entscheidung eines unabhängigen Gerichtes möchte, dann soll sie diese Gerichtsentscheidung gerne bekommen”, richteten Al Jabers Anwälte aus. Die AUA habe ihre Pflichten gegenüber ihrem Verhandlungspartner Al Jaber – und auch gegenüber der Öffentlichkeit – wiederholt und bewusst grob verletzt. “Zu glauben, das Risiko der AUA bestünde lediglich in einer Ersatzpflicht für die Prozesskosten, ist blauäugig.” Die AUA unterschätze offenkundig die Folgen der dann auf sie zukommenden Prozesslawine.

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