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Akut-Betreuung: Was ist das?

In Krisenfällen wie der heutigen Geiselnahme in einer Bankfiliale in Mariahilf kommt die Akutbetreuung Wien zum Einsatz: Ein speziell geschultes Psychologen-Team.

Ein Team aus speziell ausgebildeten psychosozialen Betreuern kümmert sich dabei um die Gewaltopfer. Die Akutbetreuung ist seit 1999 aktiv und hatte im vergangenen Jahr 430 Fälle zu verzeichnen.

Am Dienstag waren vier der insgesamt 70 Mitarbeiter im Einsatz, um die Geiseln zu betreuen. Hauptberuflich arbeiten drei davon als Krankenschwestern, eine als Pastoralassistentin. Alle haben jedoch eine spezielle Ausbildung zur Krisenintervention durchlaufen, um nebenberuflich im multiprofessionellen Team der Akutbetreuung mitwirken zu können, berichtete Rudolf Christoph von der Magistratsdirektion der APA.

Ziel ist die emotionale Stabilisierung der Opfer, aber auch die Aufklärung und Unterstützung von Angehörigen, die von dem Ereignis nicht direkt betroffen waren. Dazu sind ständig Teammitglieder in Bereitschaft und können von der Einsatzzentrale der Wiener Rettung alarmiert werden.

Die Magistratsdirektion, der die Akutbetreuung Wien untersteht, stellt dafür eine jährliches Budget von 200.000 Euro zur Verfügung. Die ersten Ausbildungen für die Mitarbeiter begannen Mitte 1995, im direkten Einsatz sind die Betreuer seit Juli 1999.

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