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Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Vorarlberg

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Laut dem Land Vorarlberg befinden wir uns auf einem guten Weg das Virus einzudämmen.
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So geht es nach Ostern weiter

Nach der vormittäglichen Pressekonferenz der österreichischen Bundesregierung zog am Nachmittag die Vorarlberger Landesregierung nach.

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Die Vorarlberger Landesregierung - allen voran Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) - hat mit Nachdruck an die Bevölkerung appelliert, die verfügten Covid-19-Schutzmaßnahmen auch in der Karwoche einzuhalten. "Wir sind bisher besser durchgekommen als viele andere Länder und als ich dachte. Der Grund dafür ist, weil Sie mitmachen", wandte sich Wallner direkt an die Bürger.

Vorsichtig optimistisch

Der Landeshauptmann zeigte sich in einer Video-Pressekonferenz angesichts der neuesten Zahlen und der Entwicklung der Infektionsfälle in den vergangenen Tagen vorsichtig optimistisch, mahnte aber auch zu großer Vorsicht. "Es ist entscheidend, die Regeln in der Karwoche einzuhalten", betonte er. In Vorarlberg waren am Montagabend 771 Infektionsfälle bekannt, die Zuwachsrate lag in den vergangenen Tagen bei zwei Prozent oder darunter. 43 Erkrankte mussten im Spital behandelt werden, elf auf der Intensivstation. Laut Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) sind aktuell in Vorarlberg 82 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit frei. "Das ist ein großes Sicherheitspolster", sagte Rüscher, aber auch sie betonte: "Wir müssen die Entwicklung in den nächsten Wochen abwarten."

Gesundheits-Monitoring per E-Mail

Gesundheitslandesrätin Marina Rüscher berichtete, dass die Zunahme der Infektionen den Aufwand der Gemeindeärzte für die tägliche Kontaktpflege mit positiv Getesteten, die sich in häuslicher Absonderung befinden, enorm steigen lassen. Deshalb gibt es in diesem Bereich seit heute, Montag, digitale Unterstützung. Die Covid-19-Patienten werden von der Landeswarnzentrale täglich per E-Mail angeschrieben, um ihren aktuellen Gesundheitszustand zu erheben.

„Die Datenübermittlung per E-Mail erleichtert die medizinische Überwachung. Die Gemeindesanitätsärzte müssen nur noch mit jenen Personen telefonieren, die keine Daten geschickt haben oder deren Daten einen Anruf erfordern“, erklärte Rüscher.

5. Todesfall in Vorarlberg

Obwohl die Zahl der akut an Covid-19-Erkrankten in den vergangenen Tagen stets rückläufig war, gab es in Vorarlberg auch einen weiteren - den fünften - Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Nach Angaben von Rüscher handelte es sich um eine 79-jährige Frau mit schweren Vorerkrankungen, die am Sonntag verstarb.

Auch zu Ostern durchhalten

Wallner bat die Vorarlberger Familien inständig, heuer auf Osterfeiern außerhalb des kleinen Rahmens zu verzichten. "Ich bitte Sie, diese Woche durchzuhalten", so der Landeshauptmann. Besuche bei den Großeltern seien nach wie vor keine gute Idee, "das sollten Sie nicht tun." Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) blies angesichts des schönen Frühlingswetters in dasselbe Horn. "Sie können mit dem Rad unterwegs sein, aber bitte nicht in Gruppen", appellierte er. Von Mountainbike- oder Ski-Touren riet er dringend ab - zur Entlastung der Rettungskräfte und der Spitalskapazitäten. Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) machte klar, dass die Polizei gerade in der Karwoche sehr wachsam sein und Präsenz zeigen werde.

Masken: Voraussetzung für die kommenden Lockerungen

Es sei alles zu tun, damit die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen, unterstrich Wallner. Wenn sich die Zahlen weiter stabilisierten, "dann sind weitere Schritte möglich", so Wallner in Bezug auf die Ankündigungen der Bundesregierung. "Betrachten Sie das Tragen einer Maske nicht als Verschärfung", sagte Rauch. Das Tragen von Masken sei die Voraussetzung dafür, "dass manches wieder gelockert werden kann".

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(Red.)

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