Seit 1. Jänner sind laut Angaben des Landes in Salzburg knapp 600 Plätze in 50 kleinen Quartieren geschaffen worden.
1.440 Flüchtlinge in der Landeshauptstadt
Gemessen an der Bevölkerungszahl nehmen die Bezirke ungefähr gleich viel Asylwerbende auf, teilte Integrations-Landesrätin Martina Berthold (Grüne) mit. Die meisten leben mit rund 1.440 Personen naturgemäß in der Landeshauptstadt, die wenigsten mit rund 200 im Lungau. Fast jeder fünfte Asylwerber – insgesamt sind das rund 920 Personen – wurde in Salzburg privat aufgenommen.
Gastfamilien nehmen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf
Seit dem 1. März können in Salzburg zudem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die älter als zwölf Jahre sind, von Gastfamilien aufgenommen werden. Das sei in bereits fünf Familien der Fall. “In einer Gastfamilie aufgenommen zu werden, bedeutet für die Jugendlichen nicht nur, in das Familienleben eingebunden zu sein, sondern damit gelingt auch eine sehr nachhaltige Integration”, erklärte Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Im ganzen Bundesland werden momentan 550 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut.
Die Gastfamilien erhalten professionelle Begleitung und Unterstützung durch das SOS Kinderdorf, welches auch die Vermittlung und Vorauswahl übernimmt. Die Gastfamilien erhalten einen Beitrag von 689 Euro im Monat. Das Projekt wird vom Land Salzburg mit 14.235 Euro jährlich pro Familie finanziert. Weitere Informationen gibt es bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie unter www.sos-kinderdorf.at.
(APA)