Das eigentlich unter Denkmalschutz gestellte Gebäude wurde jahrelang von der Eigentümerin - der Stadt Wien - vernachlässigt. Nun steht dem Lobmeyr Hof angeblich eine Generalsanierung bevor, welche zur Folge hätte, dass Mieten drastisch erhöht werden, so die Aktivisten im Interview. In einer Aussendung schrieben die Hausbesetzer: “Da die Sanierung, aufgrund der besonderen Bauauflagen und Förderungskriterien, nicht etappenweise ausgeführt werden kann, wurden die ehemaligen Mieter genötigt ihre Wohnungen zu verlassen. Manche gingen freiwillig, einige kämpfen bis zuletzt um Ihr Zuhause. Laut den noch ansässigen Mieter wurden von Seiten der Stadt Wien seit langem keine Maßnahmen zum Erhalt des Hofs durchgeführt, mit dem Ziel die Wohnsituation möglichst unattraktiv zu gestalten. Seit nunmehr 3 Jahren zogen nach und nach alle Mieter bis auf drei Parteien aus.”
Lobmeyer Hof soll autonomes Zentrum werden
Die jungen Aktivisten haben ein klares Ziel vor Augen. Sie wollen einen Teil des Komplexes als Wohnraum für Menschen nutzen, die sich Mieten nicht mehr leisten können oder wollen. Dabei soll es jedoch nicht bleiben, die Hausbesetzer wollen den Lobmeyr-Hof in ein selbstverwaltetes autonomes Zentrum (AZ) verwandeln.