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AK hat Saisonniers mitbewilligt

AK-Präsident Fink hat dem Arbeitsmarktservice vorgeworfen, mehr als die Hälfte der 550 Saisonnierbewilligungen für die bevorstehende Wintersaison im Tourismus für Hilfskräfte verwendet zu haben.

Der Landesgeschäftsführer des AMS Vorarlberg, Dr. Werner Schelling, zeigte sich über diese Kritik verwundert: „Jede einzelne der 550 erteilten Bewilligungen wurde von den Regionalbeiräten des AMS Bludenz bzw. Bregenz einstimmig, also auch mit der Stimme des Vertreters der Arbeiterkammer, beschlossen.“

Die von Fink genannten Zahlen seien im Übrigen nicht korrekt. Die 550 Bewilligungen verteilten sich folgendermaßen auf die einzelnen Berufe: 176 (nicht 191) Zimmermädchen, 118 Servierkräfte, 168 KöchInnen, 7 RezeptionistInnen und 81 (Fink: „mehr als 100“) Hilfskräfte, zu denen Buffetkräfte, Abwäscher, Küchenhilfen, Hausburschen und Hausmeister gehören. Die allermeisten dieser Hilfskräfte seien nicht das erste Mal bewilligt worden, sondern gehörten bereits zum Stammpersonal.

Zum Vorwurf des AK-Präsidenten, das AMS sei im Bereich der Qualifizierung von Arbeitslosen zu wenig aktiv, stellte Schelling fest, dass derzeit mehr als 70 Personen in den Bereichen Kochen, Servieren und Zimmerservice ausgebildet werden; die Anzahl der Plätze im Zimmerservicekurs sei kurzfristig von 15 auf 18 erhöht worden.

Darüber hinaus hat das Arbeitsmarktservice in diesem Herbst wieder enorme Anstrengungen unternommen, um möglichst viele Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern und aus mehreren EU-Ländern nach Vorarlberg zu vermitteln. MitarbeiterInnen der AMS-Geschäftsstellen Bludenz und Bregenz nahmen an 5 Jobbörsen in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Wien teil; 14 Jobbörsen fanden auf Initiative dieser beiden AMS-Geschäftsstellen in Deutschland, Dänemark, Portugal, Schweden und Spanien statt; bei einer Jobbörse in Budapest konnten darüber hinaus 60 sogenannte PraktikantInnen für die Wintersaison gewonnen werden.

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