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Air Alps laut Durnwalder Fluglizenz entzogen

Die Regionalfuglinie mit Sitz in Innsbruck muss vorerst auf dem Boden bleiben.
Die Regionalfuglinie mit Sitz in Innsbruck muss vorerst auf dem Boden bleiben. ©VOL.at/Hofmeister
Der österreichisch-südtirolerischen Fluglinie Air Alps mit Sitz in Innsbruck ist offenbar wegen drohender Insolvenz die Fluglizenz entzogen worden.

Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) bedauerte dies am Montag bei einer Pressekonferenz in Bozen. Seit Freitag gibt es keine Air Alps-Flüge mehr, die Maschinen wurden nach Innsbruck zurückbeordert.

Drei Fluggesellschaften an Konzession interessiert

Von der Air Alps-Geschäftsführung gab es auf APA-Nachfrage vorerst kein Statement. Geschäftsführerin Sabine Mertens hatte am Wochenende die Einstellung des Flugbetriebes mit Differenzen in der Gesellschafterversammlung begründet.

Drei Fluggesellschaften sind laut Durnwalder derzeit an der Konzession der Air-Alps interessiert. Dabei soll es sich um “eine lokale, eine deutsche und eine Schweizer Gesellschaft” handeln. Jetzt sei zu klären, ob die Konzession direkt umgeschrieben werden könne. Falls eine Neuausschreibung nötig sei, werde es zu einem längeren Ausfall kommen.

Kein Verlust für Südtirol

Da die Konzession von Air Alps sowieso heuer ausgelaufen und eine Neuausschreibung notwendig war, sei man teilweise auf diesen Fall vorbereitet gewesen, erklärte der Südtiroler Landeshauptmann. Dennoch würde sie aber “einige Zeit” in Anspruch nehmen. Durnwalder hob am Montag hervor, dass der Landesanteil von vier Prozent durch seit längerem nicht mitgemachte Kapitalaufstockungen mittlerweile “auf null gesetzt” worden sei. Daher entstehe Südtirol kein Verlust, bis auf den Schaden, der durch den Ausfall der Flüge entstanden sei.

Air Alps hatte am Freitag den Flugbetrieb eingestellt. Unter anderem waren die Verbindungen zwischen Rom und Parma, Rom und Bozen sowie Mailand/Malpensa und Salerno betroffen.

Die Welcome Air hatte die Südtiroler Regionalfluglinie im Dezember 2009 zu 76 Prozent übernommen. Die restlichen 24 Prozent blieben damals in Händen Südtiroler Unternehmer, der Region Trentino-Südtirol und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA

(APA)

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