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Aids: mehr Erkrankte und Tote

Mehr Erkrankte, mehr mit HIV-Infizierte, mehr Todesopfer als je zuvor - und trotzdem einzelne "Lichtblicke". Mittlerweile leben schon 39,5 Millionen Menschen mit HIV.

Das sind die Hauptaussagen des neuen globalen Aids-Reports der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des speziellen Programms zur Bekämpfung der Krankheit (UNAIDS), der am Dienstag veröffentlicht wurde. Mittlerweile leben schon 39,5 Millionen Menschen weltweit mit HIV.

Von den Betroffenen sind 37,2 Mio. Erwachsene, 17,7 Mio. Frauen und 2,3 Mio. Kinder unter 15 Jahren. Gegenüber 2004 stieg die Zahl der HIV-Infizierten damit um 2,6 Mio. an. Neu mit dem HI-Virus infiziert haben sich heuer weltweit 4,3 Mio. Personen, darunter 530.000 Kinder unter 15 Jahren. Im Vergleich zum Jahr 2004 hat sich die Zahl der Neuinfektionen damit um rund 400.000 erhöht. Insgesamt sterben in diesem Jahr 2,9 Mio. Betroffene an Aids, davon 2,6 Mio. Erwachsene. Die Tragödie spielt sich in bestimmten Regionen und in spezifischen Personengruppen ab. Der größte Krisenpunkt bleiben die Regionen südlich der Sahara heißt es im Welt-Aids-Report. Allerdings konnten durch den vermehrten Einsatz der Medikamente zur Behandlung von Aids in den armen Ländern und Staaten mit mittlerem Bruttonationalprodukt seit dem Jahr 2002 den Betroffene rund zwei Millionen Lebensjahre gerettet werden. In den Ländern südlich der Sahara waren es 790.000 Lebensjahre, in Lateinamerika 830.000.

Weiterhin krisenhaft ist die Situation in Ostasien, in Osteuropa und in Zentralasien. Doch auch in Nordamerika, in West- und Zentraleuropa steigt die Zahl der HIV-Infizierten. Das ist zum Teil auch Konsequenz der besseren Behandlung, welche Aids fast zu einer chronischen und beherrschbaren Erkrankung gemacht hat. Dort gibt es insgesamt 2,1 Millionen HIV-Positive, um 65.000 mehr als vor einem Jahr. In Österreich gab es bis 10. Oktober dieses Jahres 2.491 Aids- Erkrankungen, 1.429 Personen starben.

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