Internationale Kritik an Inhaftierung Ai Weiweis
Der chinesische Künstler Ai Weiwei wurde am 3. April 2011 am Flughafen von Peking festgenommen und wird seitdem an einem unbekannten Ort festgehalten. Bis zum heutigen Zeitpunkt wissen seine Familie und sein Team nicht, wo er sich befindet. Seine Inhaftierung, die Teil einer Welle der Repression gegen kritische Intellektuelle und Künstler ist, wird international scharf kritisiert.
Als Reaktion auf die Verhaftung von Ai Weiwei hat es viele Proteste von einflussreichen Politikern, führenden Intellektuellen und Kulturschaffenden gegeben. Hinzu kamen Aktionen und Unterschriftenaufrufe einer Vielzahl von Kunstinstitutionen, an denen sich auch das Kunsthaus Bregenz beteiligt.
Protestaktion des KUB auf der Biennale 2011
Als Protestaktion gegen die Inhaftierung von Ai Weiwei hat das Kunsthaus Bregenz zur Preview der Biennale in Venedig 5000 rote Taschen mit dem Aufdruck “Free Ai Weiwei” und dem Hinweis auf die Petition, die auf der Website des KUB steht, vor dem Eingang zu den Länderpavillons verteilen lassen.
Die vom KUB engagierten Studenten wurden gebeten, bei der Herausgabe der Taschen auf den Aufruf zur Freilassung hinzuweisen.
Es war geplant, die Taschen an den ersten drei Previewtagen zu verteilen. Wegen der großen Nachfrage waren diese bereits am zweiten Tag vergriffen. Die Reaktion der Besucher war durchweg sehr positiv und viele haben sich ausdrücklich bedankt, zumal es eine der wenigen Aktionen überhaupt war, die in Venedig auf die Inhaftierung des Künstlers aufmerksam gemacht hat.
Ai Weiwei-Ausstellung im KUB ab Juli
Die Einzelausstellung mit Ai Weiwei “Art / Architecture” wird wie geplant ab dem 16. Juli im Kunsthaus Bregenz zu sehen sein.
(Presseaussendung Kunsthaus Bregenz)
